Hautinfektion

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 18. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Eine Hautinfektion bezeichnet die Schädigungen der Haut durch Abwehrreaktionen des Körpers auf bestimmte Erreger. Hier kommen Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten als Auslöser in Betracht. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlich gefährlichen Hautinfektionen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Hautinfektion?

Hautinfektionen zeigen sich immer durch eine Veränderung des Hautbildes. Meist treten Rötungen auf.
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Hautinfektionen bezeichnen Infektionen der Haut und der mit ihnen assoziierten Körperbereiche, also auch Infektionen der Talgdrüsen, Haarfollikel und so weiter. Entsprechend sind Hautinfektionen nicht nur auf das dermatologische Bild beschränkt, sondern können darüber weit hinausgehen. Im weiteren Sinne werden deshalb auch Nagelbettinfektionen und beispielsweise Fuß- und Nagelpilz hinzugezählt.

Eine Hautinfektion wird dabei immer von einem Erreger verursacht, wobei Bakterien die häufigsten Auslöser sind. Zudem muss ferner noch unterschieden werden, ob es sich um Krankheiten handelt, die nur die Haut betreffen oder ob es sich bei der Hautinfektion um ein Symptom einer anderen Krankheit handelt. So sind etwa systemische Erkrankungen ebenfalls häufig mit Hautinfektionen in Verbindung stehend.

Dabei können die Infektionen sehr unterschiedlich geartet sein. Sie reichen von leichten Hautirritationen bis hin zu schweren Nekrosen mit Eiterbildung. Dabei sind lokale Infektionen der Haut nicht selten. Akne und gelegentliche Pickelbildung betreffen zum Beispiel fast alle Menschen. Ein Windelausschlag betrifft fast jedes Baby im Verlaufe seines Lebens mindestens einmal.

Ursachen

Hautinfektionen kennen grundsätzlich vier verschiedene Erregertypen: Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten. Die Mehrheit aller Infektionen lässt sich darauf zurückführen, dass Erreger durch kleinste Verletzung in die Haut gelangen. So können sich zum Beispiel Streptokokken oder Staphylokokken einnisten und zu einer Infektion führen. Dabei können auch einzelne Schweiß- oder Talgdrüsen sowie Haarfolikel betroffen sein, was dann ebenfalls zu einer (lokalen) Infektion führt.

In diesem Zusammenhang wird auch von Furunkeln gesprochen. Liegt zusätzlich nicht eine Eiterbildung nach innen vor, bilden sich Abszesse, die ebenfalls mit Hautinfektionen assoziiert sind. Akne wird häufig durch andere Bakterienarten - meist durch Propioni-Bakterien - befördert.

Prinzipiell können die meisten Bakterien im Falle einer Hautverletzung zu eitrigen Infektionen führen, da die Bakterien durch ihre Stoffwechselprodukte zu Entzündungen und Immunreaktionen führen. Dabei können diese Infektionen oberflächlich bleiben oder tiefer ins Gewebe eindringen. Durch Bakterien werden vor allem Entzündungen von Hautdrüsen, eitrige Infektionen, Akne und die Wundrose ausgelöst. Aber auch Zellulitis (nicht zu verwechseln mit der Cellulite!) und großflächigere Wundinfektionen gehen auf Bakterien zurück.

Virale Erreger sind unter anderem ursächlich für Windpocken, Warzen, Masern, Gürtelrose, Feigwarzen und Herpes. Die viralen Erreger gelangen dabei nicht selten durch Körperflüssigkeiten in den Menschen. Unter den Pilzen befinden sich zahlreiche Arten, die ohnehin in der menschlichen Hautflora beheimatet sind. Meist wird aus ihnen nur dann eine Pilzinfektion, wenn das Immunsystem des Betroffenen (dauerhaft) geschädigt ist oder die Hautflora sich stark geändert hat.

Dann kann es etwa durch verschiedene Hefepilze und andere Hautpilze zu Pilzflechten kommen. Aber auch im Körper können sich Pilze niederlassen, so etwa im Falle der Mundsoor. Prominentestes Beispiel ist aber der Fußpilz (der auch Hände, Skrotum und andere Bereiche befallen kann). Hier sind Fadenpilze verantwortlich. Weiterhin können Pilze sich auch im oder unter dem Nagel befinden.

Parasiten sind als letztes zu nennen und sind die seltensten Erreger von Hautinfektionen. Läuse, Bettwanzen und die Krätzmilbe sind hier die häufigsten Erreger. Die Infektion (beziehungsweise die Entzündungsreaktionen) sind im Falle der Läuse und Bettwanzen sekundär. Im Falle der Krätze erfolgt die Infektion aufgrund des Parasiten in der Haut.

Zuweilen entstehen Hautinfektionen aufgrund opportunistischer Infektionen: Die geschwächte Haut (beispielsweise aufgrund von Trockenheit, Krankheit oder einer Verletzung) wird dann eher zufällig zum lokalen Infektionsherd. Auch ist festzuhalten, dass Menschen unterschiedlich starke Haut haben und die Hautflora bei einigen Menschen bestimmte Infektionen nahezu begünstigt.

Hautinfektionen müssen ferner von Infektionen, die aufgrund von Hautverletzungen ehesten auftreten, unterschieden werden. Beispiele sind die Tetanus und die Tollwut.


Symptome, Beschwerden & Anzeichen

Hautinfektionen zeigen sich immer durch eine Veränderung des Hautbildes. Meist treten Rötungen auf. Juckreize und unangenehme Empfindungen an den betroffenen Stellen sind ebenfalls häufig.

Ansonsten sind die Symptome sehr unterschiedlich. Bei bakteriellen Infektionen kommt es mitunter zu Eiterbildung, Abzessen, großflächigen Zerstörungen des Hautbildes und so weiter. Die Haut kann auch infolge von lokalen Nekrosen völlig zerstört werden.

Virale Infektionen sind hingegen nie mit einer Eiter- oder Abzessbildung verbunden und lassen sich häufig auch besser zuordnen. Gerade die viralen Hautinfektionen, die zu den sogenannten Kinderkrankheiten führen, haben ein eindeutiges Symptombild. Darunter sind zum Beispiel die Windpocken und Masern.

Pilzinfektionen fallen sehr unterschiedlich aus. Oberflächliche Infektionen der Haut gehen meist mit Fleckenbildung einher. Diese können unterschiedlich groß und mehr oder minder erhaben sein. Zuweilen werden die Pigmente der Haut zerstört, was zu Verfärbungen führen kann. Pilzinfektionen der Haut sind nicht immer mit Juckreiz verbunden.

Meist sind sie sogar (mit Ausnahme der ästhetischen Veränderung) völlig symptomlos. Fuß- und Nagelinfektionen sind hingegen häufig mit Juckreiz verbunden und bedeuten nicht selten eine sehr penetrante Geruchsentwicklung. Der Parasitenbefall auf der Haut führt immer zu Juckreiz. Im Falle der Krätze kann dieser besonders quälend sein.

Ein paar Beispiele klassischer Symptomatiken bekannter Hautkrankheiten soll hier einmal aufgeführt sein. So bedeutet Akne beispielsweise stets das Bilden von Eiter in Talgdrüsen (meist im Gesicht oder am oberen Rumpf), was eventuell mit Schmerzen verbunden ist. Großflächige Abzesse (etwa nach schweren Wunden) können zu immensen Schmerzen und Nekrosen führen.

Die Zellulitis geht mit einer starken Rötung der Haut einher, kann ansonsten aber auch symptomlos sein. Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit kann zu Blasenbildung im Mundbereich, Hautirritationen an Händen und Füßen und zu Appetitlosigkeit führen. Vor allem kleine Kinder sind von der viralen Infektion betroffen.

Die Krätze zeigt sich durch Bohrtunnel an besonders warmen und gut durchbluteten Stellen. Manchmal ist sie als kleiner Punkt unter der Haut erkennbar. Der Juckreiz wird vor allem nachts schlimmer.

Komplikationen

Komplikationen im Falle einer Hautinfektion sind insgesamt selten. So sind die meisten Hautinfektionen bei ausreichender Behandlung als harmlos zu erachten, wenngleich sich die Behandlung oftmals in die Länge ziehen kann.

Komplikationen sind allenfalls bei stark immunsupprimierten Patienten und bei großflächigen Infektionen mit Eiter- und Abzessbildung zu befürchten. So kann ein schlechtes Immunsystem etwa immer zu einer Verschlechterung eines eigentlich harmlosen Krankheitsbildes führen. Bakterien und andere Erreger können sich dann schneller vermehren und noch schneller mehr Schäden anrichten. Im Falle von Bakterien kann es unter ungünstigsten Umständen zu einer potenziell tödlichen Sepsis kommen. Diese kann auch durch besonders großflächige Abzesse hervorgerufen werden.

Ist ein Körperteil zu stark von einer Infektion, die ihren Ursprung auf der Haut gehabt haben mag, durchdrungen, wird zudem in seltenen Fällen eine Amputation notwendig.

Die Komplikationen im Rahmen einer Hautinfektion sind in den meisten Fällen davon abhängig, ob die Infektion lokal ist oder sich ausbreitet. So wird etwa ein einzelnes Furunkel oder ein Pickel kaum zu Komplikationen führen, während Pilzinfektionen dazu in der Lage sind.

Eine häufige Folgeerscheinung von Hautinfektion ist zudem, dass die betroffenen Hautstellen angegriffen werden und es zu Folgeinfektionen kommt. Wird nicht gehandelt, wird ein Verlust der intakten Haut riskiert. Insgesamt sind Komplikationen allerdings selten. Es ist festzuhalten, dass besonders anfällige Hauttypen gegenüber bestimmten Hautkrankheiten (vor allem Pilzinfektionen) nicht gut gewappnet sind und die Betroffenen Personen immer wieder unter ihnen leiden.

Weitere Komplikationen sind von der genauen Krankheit abhängig.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Hautveränderungen (mit Ausnahme einzelner Pickel oder einer schwachen Rötung) sind immer ein Grund, einen Arzt aufzusuchen. Dies ist nicht nur deshalb der Fall, weil die Hautveränderungen für Hautinfektionen stehen können. Vielmehr gibt es auch diverse Hautveränderungen, die auf andere Krankheiten hinweisen.

So kommt es etwa bei einer Borreliose-Infektion zu typischen Kreisen auf der Haut. Aber auch andere Krankheiten aus dem idiopathischen Formenkreis dermatologischer Erkrankungen können auftreten und bedürfen einer Abklärung. Typisches Beispiel ist hier die Neurodermitis.

Gelegentliche Ausschläge können aufgrund von Allergenkontakten vorkommen. Auch hier lohnt sich bei Wiederholen und Abklären. Zudem stehen einige Hautausschläge mit Infektionskrankheiten im Zusammenhang. So etwa mit HIV, Syphilis und der Grippe.

Ein Hausarzt kann die erste Anlaufstelle sein. Er wird vor allem eindeutige Krankheitsbilder gut erkennen. Ist der Befund nicht eindeutig, hilft ein Dermatologe weiter.

Warnsignale, die einen Arztbesuch unbedingt anzeigen, sind zum Beispiel gehärtete Hautstellen, starke Verdickungen, Empfindungsveränderungen und Durchblutungsstörungen.

Diagnose

Die Diagnose erfolgt meist durch ein Betrachten der Haut sowie gegebenenfalls durch Gewebeproben und Abstriche. Meist genügt allerdings die Blickdiagnose, um zumindest den Erregertyp festzustellen. Eine Anamnese ergibt sich meist dann, wenn die Hautveränderungen zwar infektiös, aber nicht wirklich zuzuordnen sind.

Liegen Abzesse und ähnlich gravierende Schäden vor, muss eventuell auf bildgebende Verfahren zurückgegriffen werden. In seltenen Fällen ist es notwendig, den genauen Erregertyp zu kennen (beispielsweise, wenn vom Einsatz von Breitbandantibiotika abgeraten wird). Dann werden labordiagnostische Untersuchungen eingesetzt. Parasiten können zumeist schnell erkannt werden.

Behandlung & Therapie

Die Behandlung erfolgt, mit Ausnahme bei viralen Erregern, ursachenorientiert. So werden Bakterien mit Antibiotika behandelt. Gegen Pilze gibt es fungizide Mittel, die entweder von außen aufgetragen werden oder durch Tabletten eingesetzt werden. Auch Parasiten lassen sich meist durch Cremes und Salben bekämpfen.

In einigen Fällen ist es nötig, direkt in die Haut einzugreifen. So besteht die Behandlung auch darin, eine ausreichende Hygiene der betroffenen Stelle herzustellen. Abzesse werden meist punktiert. Schwere Nekrosen müssen meist operativ entfernt werden. Amputationen kommen bei großflächigem Gewebeschwund mit Sepsisrisiko in Betracht.

Die Behandlung im Falle einer Hautinfektion kann sehr langjährig ausfallen, wenn es sich beispielsweise um entzündliche Akte oder schwere Fälle von Pilzbefall handelt. Die Therapie besteht meist aus einer Kombination aus Medikamenten und bestimmten Handlungen, die das Hautbild schonen sollen. Dies kann die Verwendung bestimmter Waschmittel, das meiden bestimmter Substanzen und vieles mehr bedeuten und ist individuell festzulegen.

In einigen Fällen (bei Pilzbefall vor allem) kann zudem eine Haarentfernung sinnvoll sein, um eventuelle Reservate des Erregers besser bekämpfen zu können. Auch bei Kopfläusen und Filzläusen ist dies sinnvoll. Bei viralen Erregern wird hingegen symptomatisch behandelt.

Aussicht & Prognose

Hautinfektion haben in den meisten Fällen eine gute Prognose. Die Krankheitserreger lassen sich in einer medizinischen Behandlung durch gezielte Tests gut identifizieren und anschließend behandeln. Innerhalb weniger Wochen erlebt daher eine Vielzahl der Patienten eine Linderung der Symptome und anschließend eine Beschwerdefreiheit.

Grundsätzlich gilt, je eher eine Behandlung ermöglicht wird, desto besser sind die Heilungsaussichten. Bei einigen Krankheitserregern kommt es auch ohne eine medikamentöse Behandlung zu einer Verbesserung der Hautveränderungen. Eine gute Körperreinigung und der Wechsel der Kleidungsstücke kann bereits zu einer Linderung der Beschwerden beitragen.

Dennoch kann es je nach Ursache der Hautinfektion ohne eine Behandlung auch zu einer Verschlechterung der Gesundheit kommen. Die Keime, Viren, Pilze oder Bakterien können sich auf der Haut innerhalb kurzer Zeit vermehren und weiter ausbreiten. Zusätzlich steigt das Risiko, dass die Krankheitserreger über offene Wunden in den Organismus gelangen. In schweren Fällen droht dem Patienten eine Blutvergiftung und damit ein tödlicher Krankheitsverlauf.

Wichtig ist daher für eine gute Prognose die Ermittlung der Ursache für die vorliegende Hautinfektion. Anschließend kann auf Basis der Testergebnisse über die Notwendigkeit einer medizinische Behandlung entschieden werden. Bei einigen Infektionen reichen Therapien auf Naturheilbasis vollkommen aus, um eine Genesung zu erzielen.


Vorbeugung

Hautinfektionen vorzubeugen ist schwierig. Es gilt im Falle von Infektionen, die über Wunden entstehen, dass auftretende Wunden und Kratzer schnell gereinigt werden sollten. Dies sollte möglichst mit sterilisierenden Mitteln erfolgen. Ein Abdecken der verletzten Stelle ist sinnvoll.

Weiterhin können die Hautflora und die Hautgesundheit unterstützt werden. Trockenheit auf der Haut sollte vermieden werden. Genügend Flüssigkeit und Pflegecremes können hier helfen. Zudem wirken sich die Aufnahme von Vitamin A und E positiv auf die Regenerationsfähigkeit der Haut auf.

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf dem Waschen der Haut. Es wird hier viel diskutiert, wie viel Seife und andere Mittel eine Hautflora verträgt. Dies scheint bei allen Menschen unterschiedlich zu sein. So können Menschen mit sehr empfindlicher und oft angegriffener Haut beispielsweise versuchen, weniger Seife beim Duschen zu verwenden. Dies erhält unter anderem den natürlichen Säureschutz der Haut und kann die natürliche Hautflora (die in Konkurrenz zu eindringenden Erregern steht) unterstützen.

Nachsorge

Bei einer Hautinfektion hängen die Möglichkeiten und Maßnahmen einer Nachsorge in den meisten Fällen sehr stark von der genauen Infektion ab, sodass hierbei keine allgemeine Voraussage erfolgen kann. In der Regel können Hautinfektionen relativ gut behandelt werden, wobei jedoch immer eine frühzeitige Diagnose notwendig ist, um weitere Komplikationen oder Beschwerden zu verhindern. Je früher bei dieser Krankheit ein Arzt aufgesucht wird, desto besser ist meistens auch der weitere Verlauf.

Die meisten Infektionen auf der Haut werden dabei durch das Auftragen von Cremes oder Salben behandelt. Der Betroffene sollte auf ein regelmäßiges Auftragen und auch auf die richtige Dosierung der Mittel achten. Falls Antibiotika oder andere Medikamente verschrieben werden, müssen auch diese regelmäßig eingenommen und dosiert werden.

Bei der Einnahme von Antibiotika ist auch zu beachten, dass diese nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden sollten, da ihre Wirkung sonst deutlich geschwächt wird. In schwerwiegenden Fällen sind auch Gespräche mit Freunden oder mit der eigenen Familie sehr ratsam, um psychische Verstimmungen oder Depressionen zu verhindern. Dabei kann auch der Kontakt zu anderen Betroffenen sinnvoll sein. In den meisten Fällen verringert eine Hautinfektion nicht die Lebenserwartung des Betroffenen.

Das können Sie selbst tun

Bei Hautinfektionen, die nur vorübergehend sind und keine Symptome zeigen, ist es am besten, die betroffenen Stellen sauber zu halten. Zudem sollten sie nicht unnötig berührt werden, um ein Abheilen zu beschleunigen.

Feuchtwarme Umschläge können im Falle der Eiterbildung dazu führen, dass der Eiter schneller ausbricht, was schneller zu Entlastungen führt. Prinzipiell können von Hautinfektionen betroffene Menschen alle Maßnahmen ergreifen, die die Hautgesundheit und das Immunsystem fördern sollen. Dies betrifft vor allem eine vitamin- und mineralstoffhaltige Ernährung.

Zusätzlich kann einzelnen Entzündungen der Haut (Pickel, entzündete Drüsen etc.) mit austrocknenden und antiseptischen Mitteln begegnet werden. Beispiele sind Zinksalben und Terpentinöl. Allerdings gilt bei Mitteln wie diesen, dass ihr Gebrauch mit einem Arzt abgesprochen werden sollte.

Pilzinfektionen können mit Essig temporär bekämpft werden. Dies beseitigt aber nicht die bereits angelegten Sporenreservate. Großflächige Hautveränderungen, wie sie etwa im Falle eines großen Abzesses oder eines schweren Pilzbefalls entstehen, sind hingegen nicht selbst zu behandeln. Ein Ganz zum Arzt kann hier nicht ausbleiben.

Quellen

  • Abeck, D.: Häufige Hautkrankheiten in der Allgemeinmedizin. Springer, Berlin Heidelberg 2011
  • Altmeyer, P.: Therapielexikon Dermatologie und Allergologie. Springer Medizin Verlag, Berlin Heidelberg 2005
  • Dirschka, T., Hartwig, R.: Klinikleitfaden Dermatologie. Urban & Fischer, München 2011

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