Hausmittel gegen Brustspannen

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 8. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Fast jede Frau hat in den Wechseljahren unter einem Brustspannen zu leiden. Dabei löst dieses Spannen bei einigen betroffenen Frauen starke Schmerzen aus. Aus diesem Grund greifen viele gerne auf altbekannte Hausmittel zurück, die schon vielen geholfen haben. Dabei ist eine schnelle Linderung für viele Frauen sehr wichtig. Auch alternativen Heilmitteln werden Heilungserfolge zugesprochen.

Inhaltsverzeichnis

Was hilft gegen Brustspannen?

Bei der Anwendung von Mönchspfeffer setzt eine Verbesserung erst nach einigen Tagen ein.

Es gibt viele Hausmittel, die bei einem Brustspannen zur Anwendung kommen. Das wohl bekannteste Hausmittel ist dabei der sogenannte Mönchspfeffer, der auch Keuschlamm genannt wird. Dieser beeinflusst die Freisetzung von Dopamin.

Hierdurch wird die Ausschüttung des Hormons Prolaktin in der Hirnanhangdrüse normalisiert. Dieses ist für die Milchbildung verantwortlich und sorgt für Brustspannen. Bei der Anwendung von Mönchspfeffer ist besonders wichtig, dass er regelmäßig angewendet wird. Denn erst nach einigen Tagen können betroffene Frauen eine Verbesserung feststellen.

Schnelle Linderung versprechen auch Quarkwickel. Diese wirken schmerzlindernd und abschwellend. Dies wird vor allem der kühlenden Wirkung zugeschrieben. Der Quark wird dabei fingerdick auf ein Tuch gestrichen. Mit der Quarkseite wird dieses auf die Brust gelegt. Es empfiehlt sich anschließend ein zweites trockenes Tuch darüber zu legen und den Wickel circa 30 Minuten dort verweilen zu lassen.

Auch die Anwendung von Lavendel-, Neroli- oder Rosenöl hat schon vielen betroffenen Frauen geholfen. Dabei werden einige Tropfen des jeweiligen Öls auf ein sauberes Tuch gegeben. Dieses Tuch wird anschließend in Alufolie eingewickelt und einige Minuten zwischen zwei Wärmflaschen gelegt.

Im Anschluss kann das Tuch auf die Brust gelegt werden und die Wirkstoffe des Öls entfalten sehr gut ihre Wirkung. Dafür ist es besonders wichtig, dass das Tuch weiterhin warm gehalten wird. Hier können eine einfache Decke oder weitere trockene Tücher helfen.

Aber auch Sport, der speziell zur Entspannung dient, hat schon vielen Frauen bei einem Brustspannen in den Wechseljahren geholfen. Hier kommen vor allem Mediation und Yoga zur Anwendung. Aber auch ein Autogenes Training oder eine Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen werden immer wieder gerne durchgeführt.

Schnelle Hilfe

Nicht bei jeder Frau wirken die Hausmittel gleich stark. Während bei einigen schon nach der ersten Behandlung eine deutliche Verbesserung eintritt, leiden andere Frauen noch nach einigen Tagen unter dem Brustspannen bei der gleichen Anwendung des Hausmittels.

Grundsätzlich kann allerdings mit jedem Hausmittel sehr schnell eine Verbesserung festgestellt werden, wenn diese regelmäßig angewendet werden. Hierfür sollte man unterschiedliche Hausmittel nacheinander testen, um das ideale Mittel für sich zu finden. So kann eine schnelle Abhilfe stattfinden und die Wechseljahre werden für die betroffenen Frauen angenehmer als vorher.


Alternative Heilmittel

Um das nervige und manchmal auch sehr schmerzhafte Brustspannen wieder los zu werden, greifen viele betroffenen Frauen zu einer Behandlung mit alternativen Heilmitteln. Hier liegen besonders die Schüßler Salze im Trend.

Das Schüßler Salz Nr. 1 Calcium Fluoratum gleicht dabei den Östrogenmangel und den Progesteronmangel aus und lindert meist schon nach der ersten Behandlung das Brustspannen. Zudem hilft dieses Schüßler Salz gleichzeitig gegen Gelenkschmerzen und gegen Blasenschwäche. Daher ist dieses Präparat ein guter Begleiter durch die Wechseljahre.

Auch das Schüßler Salz Nr. 3 Ferrum Phosphoricum hat sich bei einer Behandlung des Brustspannens bewährt. Dieses gleicht die Hormonschwankungen aus, die das Brustspannen auslösen können. Zudem profitieren die betroffenen Frauen gleichzeitig davon, dass dieses Salz die Konzentration stärkt und gegen eine ständige Müdigkeit wirkt.

Besonders beliebt ist auch das Schüßler Salz Nr. 7. Magnesium Phosphoricum. Dieses gleicht ebenfalls den Hormonhaushalt aus und kann gut mit den anderen zwei Mitteln zusammen angewendet werden. Meist kann auch eine zusätzliche Akupunkturbehandlung die Schmerzen durch ein ewiges Brustspannen lindern.

7 wirksame Heilpflanzen gegen Brustspannen

Brustspannen, ein Symptom, das viele Frauen im Laufe ihres Lebens erfahren, kann durch hormonelle Schwankungen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus, verursacht werden. Es gibt eine Reihe von Heilpflanzen, die aufgrund ihrer Eigenschaften helfen können, diese Beschwerden zu lindern:

  • Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus): Bekannt für seine Fähigkeit, das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen, kann Mönchspfeffer bei der Linderung von Brustspannen hilfreich sein, indem er die Progesteronproduktion fördert und Prolaktin reguliert.
  • Schafgarbe (Achillea millefolium): Diese Pflanze wirkt entzündungshemmend und kann bei der Reduzierung von Brustschwellungen und -schmerzen helfen.
  • Mariendistel (Silybum marianum): Sie unterstützt die Leber bei der Hormonverarbeitung, was indirekt helfen kann, das Brustspannen zu verringern, indem hormonelle Ungleichgewichte korrigiert werden.
  • Rotklee (Trifolium pratense): Enthält Phytoöstrogene, die bei der Modulation des Östrogenspiegels im Körper helfen und so die Symptome des Brustspannens mildern können.
  • Nachtkerzenöl (Oenothera biennis): Reich an Gamma-Linolensäure, einer Fettsäure, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und bei der Bewältigung von hormonell bedingtem Brustschmerz helfen kann.
  • Fenchel (Foeniculum vulgare): Wird traditionell verwendet, um verschiedene PMS-Symptome zu lindern, einschließlich Brustspannen, dank seiner östrogenähnlichen Wirkung.
  • Hopfen (Humulus lupulus): Enthält ebenfalls Phytoöstrogene und kann zur Linderung von Brustschmerzen beitragen, insbesondere wenn diese hormonell bedingt sind.

Es ist wichtig, dass jede Behandlung mit Heilpflanzen unter Berücksichtigung individueller Gesundheitszustände und in Absprache mit einem Gesundheitsfachmann erfolgt, um unerwünschte Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen zu vermeiden.

7 wirksame Tipps bei Brustspannen

Brustspannen kann unangenehm sein, aber es gibt wirksame Tipps und Hausmittel, die Linderung verschaffen können. Hier sind sieben bewährte Methoden:

  • Wärme- oder Kälteanwendungen: Ein warmes Tuch oder eine Wärmflasche auf der Brust kann die Durchblutung fördern und Schmerzen lindern. Einige Frauen finden auch Kältepackungen hilfreich, da sie Entzündungen reduzieren können.
  • Anpassung der Ernährung: Reduzieren Sie Koffein und salzige Speisen, die zu Wassereinlagerungen und somit zu Brustspannen führen können. Stattdessen kann eine Ernährung reich an Omega-3-Fettsäuren und Magnesium hilfreich sein.
  • Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität, besonders Cardio-Training, kann das allgemeine Wohlbefinden verbessern und Symptome des prämenstruellen Syndroms, einschließlich Brustspannen, reduzieren.
  • Tragen eines stützenden BHs: Ein gut sitzender BH, der ausreichend Halt bietet, kann den Komfort erhöhen und Brustspannen verringern, besonders während des Sports oder in Zeiten hormoneller Schwankungen.
  • Stressmanagement: Stress kann hormonelle Schwankungen verstärken. Techniken wie Meditation, Yoga oder tiefes Atmen können helfen, den Stresspegel zu senken und damit verbundene Symptome zu mildern.
  • Kräutertees: Tees aus Kamille oder Pfefferminze können entspannend wirken und helfen, das allgemeine Unwohlsein und Brustspannen zu lindern.
  • Vitamin- und Mineralstoffzufuhr erhöhen: Vitamine wie Vitamin E und B6 sowie Magnesium können dazu beitragen, das Brustspannen zu reduzieren. Eine Ergänzung nach Rücksprache mit einem Gesundheitsberater kann sinnvoll sein.

Diese Tipps können dabei helfen, Brustspannen zu lindern, aber es ist wichtig, bei anhaltenden oder schweren Beschwerden medizinischen Rat einzuholen.

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