Hopfen

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 11. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

Sie sind hier: Startseite Heilpflanzen Hopfen

Hinter der umgangssprachlichen Bezeichnung Hopfen verbirgt sich eine aromatische Pflanze, die botanisch exakt als Echter Hopfen oder Humulus lupulus bezeichnet wird.

Vorkommen & Anbau von Hopfen

Die Fruchtstände des Hopfens enthalten zahlreiche gesundheitlich relevante Inhaltsstoffe.

Hopfen ist hauptsächlich deshalb bekannt geworden, weil diese Pflanze die Basis für das Herstellen von Bier darstellt.

Der Hopfen wird in Deutschland als Kulturpflanze angebaut und besitzt eine zentrale Bedeutung im Zusammenhang mit pflanzlichen Heilmitteln.

Kennzeichnend für den Hopfenanbau sind sogenannte Hopfengärten, in denen die Pflanzen an speziellen Gerüsten gezüchtet und nach Eintritt der Reife der Hopfenreben spezielle Pflanzenteile geerntet werden. Die Fruchtstände des Hopfens enthalten zahlreiche gesundheitlich relevante Inhaltsstoffe.

Wirkung & Anwendung

Die Verwendung des Hopfens als Heilmittel bezieht sich insbesondere auf den wirksamen Einsatz als pflanzliches Medikament in der Schulmedizin, als Hausmittel und in der Homöopathie gegen Schlaflosigkeit und innerer Unruhe. Aus diesem Grund werden Hopfenpräparate nicht nur als Arzneimittel, sondern gleichsam als Schlafhilfen in Form der wirksamen Hopfenkissen verwendet.

Der Hopfen galt bereits im Altertum als bekanntes Heilkraut und hat im Zusammenhang mit diesen Erfahrungen seine Bedeutung bis heute nicht verloren. Die schlaffördernden und beruhigenden Effekte des Hopfens basieren auf verschiedenen Inhaltssubstanzen, die auch den speziellen Geruch und kennzeichnenden Geschmack des Hopfens begründen. In der pharmazeutischen Industrie wird Hopfen als Grundlage für zahlreiche Heilmittel verwendet.

Insbesondere die Fruchtstände des Hopfens, die Zapfen, sind reich an medizinischen Drogen. Produkte der pharmazeutischen Industrie beinhalten neben den sogenannten Fertigarzneimitteln als Einschlaf- und Beruhigungsherapeutikum gleichsam die wirksamen Zusätze für Badewasser und die Zubereitung von Aufgüssen. Als wirkungsvoll und aromatisch gelten in diesem Bezug gleichsam die Hopfenöle und Feststoffarzneimittel wie Dragees.

Die Grundlage für die Herstellung dieser wirksamen und leicht dosierbaren Erzeugnisse bilden sogenannte Bitterstoffe. Diese enthalten zahlreiche chemische Wirkstoffe, die sich nach einer Oxidation als Methylbutanol darstellen. Methylbutanol kann im Zusammenhang mit den sedierenden Effekten des Hopfens stehen. Darüber hinaus sind in den Hopfenbestandteilen insbesondere verschiedene Bestandteile wie Harz, ätherischen Ölen und Eiweiße enthalten. Hopfen enthält außerdem Mineralien. In pharmazeutischen Produkten aus Hopfen kommen die Zapfen des Hopfens, die an den Dolden befindlichen Blüten zur Verarbeitung.

Bedeutung für die Gesundheit

Im Rahmen der seit Jahrhunderten genutzten und traditionell verfestigten Bedeutung des Hopfens gilt diese Pflanze als heilsam und lindernd bei verschiedenen Beschwerdebildern. Neben der sedativen, einer beruhigenden und schlafbegünstigenden Wirkung ist Hopfen geeignet, um als Naturheilmittel bei der Diagnose nervöser Magenbeschwerden und Störungen der Verdauungstätigkeit eingesetzt zu werden. Hopfen regt den Appetit an und fördert die Verdauung.

Eine weitere therapeutische Relevanz zeichnet den Hopfen bei Beschwerden der Blase im Zusammenhang mit einer Reizblase sowie bei Problemen mit der Menstruation aus. Viele Frauen sind beeindruckt von der hervorragenden Hilfe, welche mit der Einnahme und der Anwendung der Hopfenprodukte als Naturheilmittel bei typischen Beschwerden in den Wechseljahren realisierbar sind. Schmerzen während der Periode können erfolgreich mit warmen, hopfenhaltigen Leibwickeln gelindert werden. Eine zuverlässige entspannende Wirkung besitzt Hopfen, wenn ein Öl oder eine konzentrierte Hopfentinktur in angenehm warmes Badewasser eingegeben werden.

In Bezug auf die Wirkungen des Hopfens auf den Schlaf haben klinische Forschungen erwiesen, dass hauptsächlich der erholsame Rem-Schlaf begünstigt wird. Um Einschlafstörungen mit Hopfen unterstützend zu therapieren, wirken sowohl die Dragees als auch hopfenhaltige Tees. Als schlaffördernd und beruhigend werden gleichsam die toll riechenden Hopfenkissen bezeichnet. Eine weitere Annahme geht dahin, dass die im Hopfen enthaltene Substanz Xanthohumol im Rahmen der Behandlung von Krebs therapeutisch relevant ist.


Das könnte Sie auch interessieren