Rheumatologe

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 4. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Bei einem sogenannten Rheumatologen handelt es sich um einen speziell ausgebildeten Facharzt. Ein Rheumatologe behandelt im Rahmen seiner Tätigkeit in erster Linie chronische Erkrankungen, welche auf einer Auto-Immunerkrankung basieren.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Rheumatologe?

Ein Rheumatologe behandelt im Rahmen seiner Tätigkeit in erster Linie chronische Erkrankungen, welche auf einer Auto-Immunerkrankung basieren.

Die grundlegenden Kenntnisse der Rheumatologie werden stets im Rahmen einer Weiterbildung vermittelt. Grundsätzlich baut die mehrjährige Weiterbildung zum Rheumatologen auf einem erfolgreich abgeschlossenen Medizinstudium auf.

Im Anschluss an die Approbation nehmen die angehenden Fachärzte an einem sogenannten Facharztstudium teil. Im Rahmen des Facharztstudiums erfolgt eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Teilgebiet. Sofern eine Spezialisierung im Bereich der ­Inneren Medizin in Erwägung gezogen wird, kann als Schwerpunkt die Rheumatologie aufgegriffen werden.

Ähnlich wie das medizinische Grundstudium schließt auch das Facharztstudium mit einer Prüfung ab. Bei Interesse können weitere Zusatzbezeichnungen erworben werden. So wird der Bereich der Rheumatologie grundsätzlich in den Bereich der internistischen Rheumatologie sowie in den Bereich der orthopädischen Rheumatologie unterteilt.

Behandlungen

Ein Rheumatologe hat sich im Rahmen seiner Ausbildung auf die Behandlung von rheumatischen Erkrankungen spezialisiert. Grundsätzlich umfasst der Bereich der Rheumatologie mehr als vierhundert verschiedene Krankheiten.

Nicht selten führt eine rheumatische Erkrankung zu starken Schmerzen im Bereich der Muskulatur sowie im Bereich der Knochen. Oftmals sind auch einzelne Sehnen oder Gelenke betroffen. Zu den Erkrankungen des Bewegungsapparats gehören unter anderem die sogenannte [[Arthrose[[ sowie die Osteoporose. Vor allem die Osteoporose führt zu einem vermehrten Auftreten von Knochenbrüchen.

Von der Osteoporose sind in erster Linie Frauen betroffen. Zahlreiche fachkundige Rheumatologen führen die Osteoporose auf einen starken Östrogenmangel zurück. Die Osteoporose gehört ähnlich wie die Gicht zu den rheumatischen Stoffwechselstörungen. Die Gicht führt jedoch nicht selten zu einer Ablagerung von äußerst schädlicher Harnsäure in den Gelenken und unter der Haut. Für einen erfahrenen Rheumatologen steht in erster Linie eine Linderung von akuten Beschwerden im Vordergrund. Nur so kann die Bewegungsfähigkeit der Betroffenen wieder so gut wie möglich hergestellt werden. Zu den Patienten eines Rheumatologen gehören neben älteren Menschen auch junge Kinder.

Diagnose- & Untersuchungsmethoden

Grundsätzlich kann eine rheumatische Erkrankung nur relativ schwer diagnostiziert werden. So wird im Rahmen einer ersten Befragung die jeweilige Symptomatik möglichst genau konkretisiert. Hierzu stellt der Rheumatologe dem Betroffenen einige Fragen.

Unter anderem ist es für den Rheumatologen wichtig zu wissen, wann genau der Patient unter den Beschwerden leidet. Oftmals treten die Beschwerden nur im Rahmen einer starken Belastung auf. Während des ersten Gesprächs wird auch geklärt, welche Medikamente der Betroffene einnimmt. Zahlreiche fachkundige Experten führen einzelne rheumatische Erkrankungen auf die unterschiedlichen Inhaltsstoffe in den Medikamenten zurück.

Im Anschluss an die Befragung des Betroffenen untersucht der Rheumatologe die schmerzenden Stellen. Zur besseren Diagnostik wird dem Betroffenen darüber hinaus Blut abgenommen. Das Blut wird in einem Labor ausgewertet. Sofern eine rheumatische Erkrankung vorliegt, ist der sogenannte Rheumafaktor deutlich erhöht.

Bei dem Rheumafaktor handelt es sich um einen speziellen Entzündungswert. Zur Erstellung einer zuverlässigen Erstdiagnose kommen bildgebende Verfahren wie beispielsweise das Röntgen oder die Computertomografie zum Einsatz.


Worauf sollte der Patient achten?

Damit die Betroffenen in ihrem alltäglichen Leben so wenig wie möglich eingeschränkt werden, ist eine bestmögliche Therapie von wesentlicher Bedeutung.

Diese Therapie kann jedoch nur von einem qualifizierten Facharzt durchgeführt werden. So müssen die Betroffenen bereits im Vorfeld zwischen einem internistischen Rheumatologen sowie einem orthopädischen Rheumatologen unterscheiden. Oftmals wird jedoch bereits seitens des Hausarztes eine entsprechende Empfehlung abgegeben. Neben der fachlichen Ebene spielt jedoch auch die persönliche Ebene eine wesentliche Rolle in Bezug auf die Wahl eines geeigneten Arztes.

So erfordert beispielsweise eine ausführliche Kommunikation zwischen dem Arzt und dem Patienten ein relativ gutes Verhältnis. Oft ist es äußerst hilfreich, im Bekanntenkreis oder innerhalb der Familie nach Erfahrungswerten zu fragen. Detaillierte Auskünfte in Bezug auf die praktizierenden Rheumatologen in der eigenen Umgebung erhalten die Betroffenen auch bei den jeweiligen Krankenkassen oder im Online-Verzeichnis der Bundesärztekammer.

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