Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 12. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Die Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck (hypertensive Retinopathie) entsteht, wenn hoher Blutdruck (Hypertonie), der grundsätzlich auf alle Organe des menschlichen Körpers Auswirkungen hat, zu Veränderungen der Netzhaut (Retina) führt.

Inhaltsverzeichnis

Was ist die Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck?

Plötzliche Sehstörungen im Rahmen einer hypertensiven Krise können auf eine akute Schädigung der Netzhaut hinweisen, es handelt sich um einen internistischen Notfall, welcher sofort behandlungsbedürftig ist, auch unter Hinzuziehung einer augenärztlichen Versorgung.
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Ein fortgeschrittenes Stadium chronischer Netzhaut-Veränderungen wird als hypertensive Retinopathie (Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck) bezeichnet, die zu bleibenden Schäden der Netzhaut führen kann.

Die im hinteren Teil des Auges befindliche Retina verfügt über besondere Sinneszellen (Fotorezeptoren), die Farb- und Lichtimpulse über Nervenzellen an das Gehirn weiterleiten. Die für das Sehvermögen somit entscheidende Netzhaut wird durch dünne arterielle Blutgefäße versorgt, die bei Bluthochdruck geschädigt werden können, so dass die Versorgung der Retina nicht mehr ausreichend gewährleistet ist.

Das Ausmaß der Retinaschädigungen hängt von Dauer und Schwere des Bluthochdrucks sowie davon ab, ob die Hypertonie auf sonstigen Erkrankungen beruht und in welchem Alter der Bluthochdruck in Erscheinung tritt. Eine Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck kann entstehen, wenn die normalen Blutdruckwerte von 140/90 mmHg immer wieder oder dauerhaft übertroffen werden.

Ursachen

Eine Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck kann in einer akuten oder in einer chronischen Form auftreten. Die Möglichkeit einer akuten Retinopathie besteht bei einer plötzlichen Steigerung des Blutdrucks bei bereits bestehender Hypertonie („essenzielle“ oder „primäre“ Hypertonie).

Die in geringerer Zahl anzutreffende, aber schlechter beherrschbare „sekundäre“ Form der Retinopathie beruht auf einer sonstigen Erkrankung. Dazu gehören Krankheiten von Niere (renale Hypertonie) oder Nierengefäßen, die verengt oder verschlossen sein können. Auch bei Ausbildung der Tumorart Phäochromozytom oder im späteren Schwangerschaftsverlauf können Hypertonien zu Retinopathien führen.

Bei der hauptsächlich im letzten Schwangerschaftsdrittel auftretenden Eklampsie, deren Vorstadium als Präeklampsie bezeichnet wird, kommt es u. a. zu Krämpfen, denen ein schneller Anstieg des Blutdrucks, Kopfschmerzen und verschwommenes Sehen vorausgeht. Bei der betroffenen Schwangeren kann es dann zu einer Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck („eklamptische Retinopathie“) kommen.

Symptome, Beschwerden & Anzeichen

Alle Formen eines zu hohen Blutdruck können auf Dauer zu schwerwiegenden Schädigungen der Netzhaut beider Augen führen. Diese Veränderungen treten bei chronischer Hypertonie zumeist schleichend auf. Bei einer akuten hypertensiven Krise mit sehr hohen Blutdruckwerten kann die Netzhaut aber auch sehr plötzlich irreversibel geschädigt werden.

Plötzliche Sehstörungen im Rahmen einer hypertensiven Krise können auf eine akute Schädigung der Netzhaut hinweisen, es handelt sich um einen internistischen Notfall, welcher sofort behandlungsbedürftig ist, auch unter Hinzuziehung einer augenärztlichen Versorgung. Weitere Beschwerden, Symptome und Anzeichen für eine Netzhautschädigung durch zu hohen Blutdruck können Schwindel, Übelkeit und starke Kopfschmerzen sein.

Der Ausprägungsgrad der Sehstörungen hängt direkt vom Ausmaß der Netzhautschädigung ab. Sind die Netzhautschäden sehr ausgeprägt und wird die Ursache, also der viel zu hohe Blutdruck, nicht adäquat behandelt, kann in letzter Konsequenz auch Erblindung drohen. Bei Patienten mit chronischem Bluthochdruck können die Netzhautschädigungen auch asymptomatisch verlaufen, das bedeutet, es kann auch noch über einen längeren Zeitraum ein gutes Sehvermögen vorhanden sein.

Schreitet die hypertensive Retinopathie jedoch unbehandelt immer weiter voran, dann sind Sehstörungen und zunehmende Sehschwächen beide Augen unweigerlich die Folgen. Schwerwiegende Komplikationen mit Netzhautschädigungen durch Hypertonie sind durch stetigen Fortschritt der Diagnose- und Therapieoptionen seltener geworden.

Diagnose & Verlauf

Mit einer Augenhintergrundspiegelung (Funduskopie oder Opthalmoskopie) kann ein Augenarzt bei Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck mit einer Lichtquelle und einer Lupe Erkrankungen der im hinteren Augenabschnitt (Fundus) liegenden Netzhaut erkennen, nachdem die Pupillen durch Einträufelung von Tropfen auf die Augen erweitert wurden.

Nachdem der Patient das Kinn auf einer Stützvorrichtung aufgelegt hat, werden die Augen nacheinander mit einem dünnen Lichtstrahl beleuchtet. Unter Mikroskop und Lupenglas können Einzelheiten der Retina (wie z. B. die Blutgefäße, die Austrittsstelle des Sehnervens, die in der Mitte befindliche Stelle des schärfsten Sehvermögens und die Aderhaut) dreidimensional betrachtet werden. Nach Erweiterung der Pupillen lassen sich die Ränder der Netzhaut betrachten. Nach der Untersuchung besteht für sechs Stunden Fahruntüchtigkeit.

Die Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck wird in vier Stadien untergliedert: Im Grad 1 werden leichte Verengungen arterieller Gefäße diagnostiziert. Bei Grad 2 sind entweder deutliche Engstellungen oder unterschiedliche Eng- und Weitstellungen (sog. Kaliberschwankungen) von Gefäßen zu beobachten.

Im Grad 3 werden zusätzlich Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen), flaumförmige Zellbereiche, deren Funktion wegen Nervenfaserinfarkten eingeschränkt ist sowie streifenartige Netzhauteinblutungen festgestellt. Im Erkrankungsgrad 4 ist bei Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck zudem der Sehnerv an seiner Austrittsstelle geschwollen.

Komplikationen

Die Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck kann unbehandelt zu Sehschwäche und gar zu Blindheit führen. Bei akuten Blutdruckspitzen entwickeln sich die Netzhautschäden viel schneller als bei chronisch hohem Blutdruck. Die Augenschäden entstehen hier plötzlich mit massiven Sehstörungen, die unbehandelt schnell zur Erblindung führen können. Plötzliche Sehstörungen sind für den Arzt ein Hinweis auf einen akuten Bluthochdruck. Dieser Zustand stellt aber einen medizinischen Notfall dar und muss dringend notärztlich behandelt werden.

Neben den plötzlichen Sehschäden können Schwindel, Übelkeit, massive Kopfschmerzen, Gefühlsstörungen, Lähmungen, Brustschmerzen oder Atemnot auftreten. Diese Symptome zeigen an, dass aufgrund der plötzlichen Blutdruckspitzen auch schon andere Organe betroffen sind. Wenn die Behandlung nicht sofort einsetzt, droht außerdem ein Schlaganfall oder Herzinfarkt. Als Ursache kann ein entgleister primärer Bluthochdruck vorliegen.

Manchmal handelt es sich aber auch um einen plötzlich auftretenden sekundären Bluthochdruck, der unter anderem auf eine Nierenerkrankung zurückzuführen ist. Bluthochdruckkrisen können sich auch aus Komplikationen der Schwangerschaft ergeben. So kann sich in der Spätschwangerschaft eine sogenannte Präeklampsie entwickeln, in deren Folge es zu Bluthochdruckkrisen kommt.

Die Netzhautschädigungen bedingt durch chronischen Bluthochdruck oder auch durch akute Bluthochdruckkrisen können sich bei Normalisierung des Blutdrucks wieder bessern. Allerdings bleiben oft chronische Netzhautschäden zurück, die empfindlich gegen jegliche Formen des Bluthochdrucks reagieren. Obwohl heute aufgrund der guten Therapiestandards eine völlige Erblindung selten geworden ist, kann sie jedoch nicht völlig ausgeschlossen werden.

Wann sollte man zum Arzt gehen?

Leiden Menschen unter einem Bluthochdruck, so sollte dieser grundsätzlich in regelmäßigen Abständen durch einen Arzt untersucht und kontrolliert werden. Der allgemeine Gesundheitszustand ist in den Kontrolluntersuchungen zu dokumentieren, damit bei drohenden Unregelmäßigkeiten unverzüglich reagiert werden kann.

Kommt es bei diesen Risikopatienten zu Auffälligkeiten oder plötzlichen Veränderungen des Sehvermögens ist ein weiterer Arztbesuch notwendig. Es besteht in diesen Fällen ein schneller Handlungsbedarf, da ohne eine unverzügliche und umfangreiche medizinische Versorgung die Erblindung des Betroffenen droht. Schwindel, Gangunsicherheiten, Übelkeit oder Erbrechen sind Anzeichen, denen nachgegangen werden sollte. Kopfschmerzen oder Angstzustände können sich parallel entwickeln und sollten mit einem Arzt besprochen werden. Eine erhöhte Unfall- oder Sturzgefahr müssen einem Arzt vorgestellt werden.

Kommt es zu ungewöhnlichen Störungen der visuellen Wahrnehmung oder einer verminderten Sehkraft, muss ein Arzt aufgesucht werden. Ein verschwommenes Sehen oder Änderungen der Farbwahrnehmung sind untersuchen und behandeln zu lassen. Bei einer Unfähigkeit, Bewegungen oder Umrisse von Personen sowie Gegenständen deutlich zu visualisieren, besteht Anlass zu Besorgnis. Verschlechtert sich das Sehvermögen innerhalb weniger Minuten oder Stunden, muss schnellstmöglich ein Arzt konsultiert werden. Berichtet der Betroffene von einem schwarzen Vorhang vor dem Sichtfeld oder einem Gefühl von einem Schwarm von Insekten vor dem Auge, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Behandlung & Therapie

Die Netzhauterkrankung bei Bluthochdruck muss mit einer systematischen Senkung des Blutdrucks therapiert werden. Eine Blutdrucksenkung kann durch Verabreichung blutdrucksenkender Medikamente oder durch eine Veränderung des Lebensstils erfolgen.

Die Anpassung von Lebensgewohnheiten sollte im Vordergrund stehen. Dazu gehören die Reduzierung eines eventuell bestehenden Übergewichts und die Einstellung von Zigarettenkonsum. Eine Reduzierung fett-, salz- und fleischärmerer Nahrundbestandteile zugunsten von Fisch, Obst und Gemüse sollte vorgenommen werden. Alkoholkonsum ist zu begrenzen. Körperliche Betätigung sollte wöchentlich mindestens etwa dreimal für 30 Minuten stattfinden.

Häufig sind aber auch Medikamente vonnöten, da eine hypertensive Retinopathie darauf hindeutet, dass der Bluthochdruck schon längere Zeit auf die Netzhaut eingewirkt hat. Als blutdrucksenkende Medikamente können u. a. Diuretika (entwässernde Präparate) und Betablocker eingesetzt werden. Bei besonders starken Hypertonien erfolgt die Behandlung in einer Klinik und im Notfall intensivmedizinisch. Ist eine andere Erkrankung ursächlich für den Bluthochdruck, so muss diese Krankheit behandelt werden.

Bestand bei einer Bluthochdruckpatientin schon vor der Schwangerschaft eine Hypertonie, erfolgt eine Umstellung auf geeignete Medikamente. Eine besonders enge Betreuung durch den Frauenarzt erfolgt bei Anzeichen von Präeklampsie (z. B. mittelschwere Blutdruckanstiege). Bei Netzhauterkrankung durch Bluthochdruck in Form einer Eklampsie kann möglicherweise nur eine vorzeitige Entbindung gefährliche Komplikationen für Mutter und Kind abwenden.


Aussicht & Prognose

Der weitere Krankheitsverlauf richtet sich nach dem Ausmaß der erlittenen Störungen. Bei einem langanhaltenden und hohen Bluthochdruck ist die Prognose deutlich verschlechtert. Es ist zu irreparablen Schäden der Netzhaut gekommen, die nicht regeneriert werden können. Der Betroffene ist lebenslang auf eine medizinische Versorgung angewiesen, damit eine Linderung der Beschwerden dokumentiert werden kann.

In einigen Fällen sind operative Eingriffe notwendig, um eine Verbesserung der Sehkraft zu erreichen. Bei einem ungünstigen Krankheitsverlauf kommt es zu einer Blindheit und damit zu einer starken Einschränkung bei der Bewältigung des Alltags. Eine Erblindung kann aufgrund der damit einhergehenden emotionalen Belastungen zu Folgestörungen und psychischen Erkrankungen führen. Bei einem günstigen Krankheitsverlauf können Sehhilfen verwendet werden, die zu einer verbesserten visuellen Wahrnehmung führen.

Entscheidend für den weiteren Krankheitsverlauf und die Aussicht auf eine Verbesserung der Gesamtsituation ist die Veränderungsbereitschaft beim Betroffenen selbst. Die Lebensführung muss optimiert werden, damit keine Zunahme der Beschwerden auftritt. Insbesondere die Ernährung ist zu verbessern und der Konsum von Schadstoffen ist vollständig zu vermeiden. Andernfalls kommt es trotz aller Bemühungen zu einer kontinuierlichen Verschlechterung der Gesundheit. Zu berücksichtigen ist, dass ein andauernder Bluthochdruck zu Belastungen des Kreislaufsystems führt. Es kann daher jederzeit auch zu der Entwicklung eines medizinischen Notfalls kommen.

Vorbeugung

Einer Netzhauterkrankung durch Bluthochdruck sollte durch Maßnahmen zur Früherkennung vorgebeugt werden. Patienten mit Diabetes mellitus, Nierenkrankheiten und Bluthochdruck sollten in regelmäßigen Abständen Herz, Nieren und Blutdruck sowie ihre Augen überprüfen lassen. Ab einem Alter von 40 Jahren empfiehlt sich eine jährliche Augenuntersuchung.

Die Durchführung eines Herz-Kreislauf-Checks fällt ab einem Alter von 35 Jahren in den Leistungskatalog der Krankenkassen. Frauen, die im letzten Drittel der Schwangerschaft an Präeklampsie gelitten haben, sollten wegen des nachweislich erhöhten Hypertonie-Risikos ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig Herz und Kreislauf kontrollieren lassen, um einer Netzhauterkrankung durch Bluthochdruck vorzubeugen.

Nachsorge

Chronische Netzhauterkrankungen durch zu hohen Blutdruck bedürfen oft einer jahrelangen und manchmal sogar lebenslangen Nachsorge. In leichten Fällen bilden sich die Netzhautveränderungen zwar wieder zurück. Allerdings kann die Netzhaut auch irreversibel geschädigt werden. Dann werden oft langwierige Nachsorgeuntersuchungen notwendig, um noch größere Augenschäden zu verhindern.

Eine chronisch krankhaft veränderte Netzhaut reagiert besonders empfindlich auf Blutdruckschwankungen. Daher ist es notwendig, eine dauerhafte Senkung des Blutdruckes anzustreben. Oft ist es jedoch nicht so einfach, die Blutdruckwerte trotz intensiver Behandlung zu stabilisieren, da die Hypertonie unterschiedliche Ursachen haben kann.

Manchmal dauert es sogar mehrere Jahre, bis der Arzt eine geeignete Medikamentenkombination zur Blutdrucksenkung gefunden hat. Gleichzeitig sollte sich der Patient aber auch in dauerhafte augenärztliche Behandlung begeben, um der Gefahr einer Verschlechterung der Augenprobleme oder einer Erblindung entgegenzuwirken. Die Netzhautveränderungen sollten vom Augenarzt ständig überwacht werden, um im Fall einer deutlichen Verschlechterung geeignete Maßnahmen einleiten zu können.

Gegebenenfalls ist eine Augenoperation zur Verhinderung einer Erblindung erforderlich. Des Weiteren dienen die Nachsorgeuntersuchungen auch dazu, eine individuelle Sehhilfe für den Patienten zu finden. Eventuell muss die Sehhilfe im weiteren Verlauf der Erkrankung angepasst werden. In sehr schweren Fällen, die zu einer deutlichen Einschränkung der Sehkraft oder gar zur Erblindung führen, braucht der Patient gegebenenfalls langfristige psychologische Unterstützung.

Das können Sie selbst tun

Bei der Therapie einer hypertensiven Retinopathie ist die Mitwirkung des Patienten von großer Bedeutung, da blutdrucksenkende Mittel alleine oftmals nicht zu einer ausreichenden Besserung führen. Neben der regelmäßigen Einnahme der ärztlich verordneten Medikamente muss der Patient meist seine Lebensgewohnheiten ändern. Spätestens bei einem BMI von 25 oder höher ist dringend eine Gewichtsreduktion angeraten.

Darüber hinaus sollte die Ernährung generell umgestellt werden. Auf fettes Fleisch und Wurstwaren sollte vollständig verzichtet werden. Auch andere tierische Fette, insbesondere Butter und Sahne, sind nicht empfehlenswert. Statt dessen sollten die Betroffenen viel frisches Obst und Gemüse verzehren. Als Grundlage für die Versorgung mit Energie und Proteinen eignen sich besonders Vollkorngetreide (Nudeln, Reis, Brot) und fermentierte Sojaprodukte (Tofu und Tempeh) sowie Hülsenfrüchte und Keimlinge. Die Salzaufnahme sollte nach verbreiteter Auffassung reduziert werden, wobei allerdings nicht bei allen Patienten ein Zusammenhang zwischen Kochsalzzufuhr und Blutdruckwerten festgestellt werden kann.

Neben der Ernährung ist insbesondere eine ausreichende körperliche Bewegung wichtig, wobei sich Ausdauersportarten besonders günstig auf den Blutdruck auswirken. Empfohlen werden fünf Trainingseinheiten pro Woche, jeweils wenigstens dreißig Minuten täglich. Besonders gut eignen sich flotte Spaziergänge, Power-Walking, Radfahren, Wassergymnastik und Schwimmen. Auf Leistungssport und große körperliche Kraftanstrengungen wird besser verzichtet. Alkohol sollte allenfalls in geringen Mengen konsumiert werden. Auch der Verzicht auf Nikotin ist hilfreich.

Quellen

  • Augustin, A.J.: Augenheilkunde. Springer, Berlin 2007
  • Hahn, J.-M.: Checkliste Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2013
  • Lang, G. K.: Augenheilkunde. Thieme, Stuttgart 2014

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