Brille

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 16. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Viele Menschen müssen eine Brille tragen. Eine angeborene Sehschwäche, fortschreitendes Alter oder intensive Arbeit am Computer sind die meisten Gründe, eine Brille tragen zu müssen. War die Sehhilfe früher ein notwendiges Übel, setzt eine moderne Brille heute durchaus markante Akzente im Gesicht des Trägers.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Brille?

Lesebrillen werde meist zur Korrektur der Altersweitsichtigkeit verwendet. Jedoch verwenden auch immer mehr junge Menschen Lesebrillen.

Eine Brille gleicht die Sehschwäche ihres Trägers durch geschliffene Gläser aus und erleichtert ihm das Sehen ganz erheblich. Die Gläser werden entweder auf eine Kurzsichtigkeit oder auf eine Weitsichtigkeit angepasst.

Unter welcher Einschränkung der zukünftige Brillenträger leidet, stellt der Optiker in einem Sehtest fest, nimmt die Werte auf und bestellt die Gläser, die eben diese Sehschwäche ausgleichen und wieder Freude beim Lesen oder im Kino bereiten. In vielen Fällen muss der Optiker sogar Weitsichtigkeit und Kurzsichtigkeit gleichzeitig feststellen.

Sind die geschliffenen Gläser beim Optiker eingetroffen, arbeitet er sie in das vorher ausgewählte Brillengestell ein und informiert seinen Kunden, dass die neue Brille abholbereit ist und angepasst werden kann.

Formen, Arten & Typen

Eine Brille soll nicht nur die schwächelnde Sehkraft ausgleichen, sondern muss auch zum ganzen Typ des Trägers passen. Eine Vielzahl von Gestellen mit Metallfassung oder aus Kunststoff steht zur Auswahl, sodass die Entscheidung schwer fallen kann.

Schließlich wird eine Brille nicht jeden Tag gekauft, soll möglichst ein paar Jahre oder bis zur Veränderung der Sehkraft halten und obendrein auch noch gut aussehen. Eine reine Lesebrille muss nicht ständig getragen werden. Hier reicht je nach Wunsch des Brillenträgers vielleicht sogar eine Brille zum sogenannten Nulltarif. Das Gestell ist kostenlos, nur die Gläser müssen bezahlt werden.

Wer allerdings ständig eine Brille tragen muss, um überhaupt etwas zu sehen, legt wahrscheinlich mehr Wert auf eine Brille, deren höherer Preis sich in einer besonderen Form und einem besseren Tragekomfort widerspiegelt. Marken- oder gar Designerbrillen reißen schon ein größeres Loch in die Haushaltskasse als das Gestell zum Nulltarif.

Wer zusätzlich Sonnenlicht nur schlecht vertragen kann, ist mit einer Sonnenbrille mit geschliffenen Gläsern gut bedient.

Aufbau, Funktion & Wirkungsweise

Aber nicht die Form oder die Farbe des Gestells ist ausschlaggebend, sondern vielmehr die geschliffenen Gläser einer Brille. Jemand, der "nur" unter einer Art der Sehschwäche leidet, findet Abhilfe mit Einstärkengläsern.

Zusätzlich muss die Entscheidung getroffen werden, ob es bei einfachen Basisgläsern bleiben soll oder ob kostenpflichtige Erleichterungen gewünscht sind. In Frage kommen Entspiegelungen oder eine leichte Tönung der Gläser. Wer viel Auto fährt und dabei eine Brille trägt, erreicht mit entspiegelten und leicht getönten Gläsern durchaus einen positiven Effekt.

Auch Menschen, die hauptsächlich am Computer arbeiten, empfinden es als Erleichterung, wenn Licht in den Gläsern nicht reflektiert wird. Wer seine Brille hingegen nur zum Lesen benutzt, ist auf entspiegelte Gläser nicht unbedingt angewiesen. Gleitsichtbrillen sind der perfekte Ausgleich für kombinierte Sehschwächen aus Kurz- und Weitsichtigkeit. Die Symptome sind völlig entgegengesetzt, sodass eigentlich zwei Brillen notwendig wären.

War die Sehhilfe früher ein notwendiges Übel, setzt eine moderne Brille heute durchaus markante Akzente im Gesicht des Trägers.

Gleitsichtbrillen sparen eine Brille ein, da die Gläser in dem oberen Bereich für die Weitsicht, in dem unteren Bereich für die Nähe geschliffen sind. Der Übergang ist fließend und wird kaum wahrgenommen. Noch ausgereifter im Schliff ist die Arbeitsplatzbrille, die für eine fehlerfreie Sicht auf den Monitor des Computers gedacht ist. Zusätzlich zum Nahbereich ist hier ein Bereich eingeschliffen, der genau auf die Entfernung zum Monitor ausgelegt ist. In der Regel ist das eine Armlänge.

Viele Leute kommen jedoch mit einer Gleitsichtbrille nicht klar, brauchen aber auf Lesen und gut in die Ferne gucken mit nur einer Brille nicht verzichten. Bei diesen Modellen ist im unteren Teil ein Bereich eingeschliffen, der für die Nähe gedacht ist. Ein fließender Sehübergang findet bei dieser Brille nicht statt.


Medizinischer & gesundheitlicher Nutzen

Eine Brille zum Ausgleich einer Sehschwäche ist für den Betroffenen eine große Erleichterung. Neben der besseren Sehkraft verschwinden in vielen Fällen auch die unerklärlichen Kopfschmerzen, die von einer Überanstrengung des Sehnervs kommen.

Die sichere Teilnahme im Straßenverkehr, das fehlerfreie Bedienen von Maschinen und ein augenschonendes Arbeiten am PC sind Gründe, über einen Sehtest und eine Brille nachzudenken. Eine Brille, die bereits bei ersten Anzeichen einer Sehschwäche getragen wird, trägt maßgeblich dazu bei, das Augenlicht bis ins hohe Alter zu erhalten.

Brillenträger sollten dennoch regelmäßig zum Sehtest gehen; die einmal festgestellte Stärke der benötigten Gläser muss nicht immer vorhalten. Die Sehstärke der Augen kann sich mit fortschreitender Zeit leider auch wieder verschlechtern. Wer seine alte Brille liebt und keine neue möchte, lässt sich die stärkeren Gläser dann einfach in das alte Gestell einfassen.

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