Hornhaut und Blasen an den Füßen

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Hornhaut und Blasen an den Füßen, sowie Bewegungsmangel sind ein Übel unserer Zeit. Spaziergänge, Wanderungen und Sport sind ein nützliches Gegengewicht. Dazu braucht man allerdings einen gesunden Fuß. Unsere Lebensweise verweichlicht jedoch gleichzeitig auch die Füße. Dieser Ratgeber gibt ihnen wertvolle Tips und Trick, wie sie sich von Hornhaut und Blasen an den Füßen befreien können.

Inhaltsverzeichnis

Ursachen für Hornhaut & Blasen

Gegen kontinuiertliche Reibungen im Fußsohlenbereich schützt sich der Körper gegebenenfalls bei größerer Beanspruchung durch die Bildung einer Schutzschicht, der sogenannten Hornhautbildung. Diese ist in vielen Fällen nur durch professionelle Fußpflege zu beseitigen.

Durch ungewohnte Belastung und durch Veränderungen der normalen Sturktur der Füße können Blasen - und Hornhaut so schmerzhafte Begleiterscheinungen sein, dass sie vielen Menschen das Laufen zur Plage machen. Wie entstehen Blasen und Hornhaut?

Wenn durch Druck und Scheuern der Schuhe an prädestinierten Stellen die Oberhaut gegen die meist härtere Unterlage an Fersen, Zehengelenken oder Fußsohlen fortlaufend ungewöhnlich stark verschoben wird, so kommt es zu einer örtlichen Reizerscheinung, zur Bildung einer Blase. Sie ist unangenehm und schmerzhaft. Der Schmerz verstärkt sich, wenn sich im weiteren Verlauf die Blase aufscheuert, wobei wir es dann mit einer offenen Wundfläche zu tun haben, die schnell zu einem Infektionsherd werden kann.

Gegen kontinuiertliche Reibungen im Fußsohlenbereich schützt sich der Körper gegebenenfalls bei größerer Beanspruchung durch die Bildung einer Schutzschicht, der sogenannten Hornhautbildung. Sie kann in dosierter Weise dem Fuß einen willkommenen Schutz gegen Dauerbeanspruchung geben.

In vielen Fällen aber geht diese Bildung von Hornhaut der obersten Hautschicht in einem Maße vor sich, dass diese Hornhautpanzer zu schmerzhaft drückenden Fremdkörpern werden. Wie hilft man sich weckmäßig gegen Blasen und Hornhaut?

Krankheiten mit diesem Symptom

Behandlung von Hornhaut & Blasen

Blasen

Eine Blase unter dem Fuß kann sehr schmerzhaft sein und entsteht häufig durch längeres Laufen oder durch das Tragen von unpassenden Schuhen.
  • Schuhwerk kontrollieren. Füße und Schuhe müssen geschmeidig, weich und trocken sein. Harte Schuhkappen weichklopfen lassen, möglichst Schuhe ohne gesteppte Teile im Zehenbereich tragen.
  • Die Stellen, an welchen Blasen aufzutreten pflegen, sollte man über dem Strumpf mit nasser Seife einreiben oder
  • die bezeichneten Stellen mit einem Heftpflaster (nicht Wundpflaster mit Mullkissen) wie Leukoplast wasserfest oder einfach Tesafilm bekleben, wodurch die Oberhaut fixiert wird und die Scheuerwirkung über das Pflaster läuft.
  • Durch Fußpflege und Abhärtung. Besonders durch Beseitigung von Fußschweiß, viel Barfußlaufen, kalte kurze Fußbäder und Abreibung mit Franzbranntwein und Selbstmassage der Füße mit Hautfunktionsöl.
  • Kleinere Blasen versieht man mit einem Schutzpflaster und läßt sie eintrocknen. Größere dagegen sollen mit einer sterilen spitzen Schere aufgeschnitten werden; das Wundsekret mit Watte auffangen, die Haut als Schutz aufliegen lassen und darüber Wundpflaster. Man schneide die Haut nicht ab und versuche nie, auch nicht bei offenen gescheuerten Blasen, die Haut mit den Fingern abzureißen.
  • Offen gescheuerte Blasen werden bei Verschmutzung im Fußbad gereinigt. Hier schneidet man die Hautfetzen weg, versorgt die Wundfläche mit Wundschutzmittel, von denen es viele wirksame gibt. Den Abschluß bildet ein Wundschutzverband.


Hornhaut

  • Eventuell Unebenheiten im Schuh beseitigen.
  • Nach heißem Fußbad mit Bimsstein, Haifischhaut oder Hornhautschaber vorsichtig die Hornhaut abtragen. Nie zuviel wegnehmen, eine dünne Schutzschicht stehenlassen.
  • Auf die Mullschicht eines Wundpflasters (z.B. Hansaplast) von 4-6 cm Breite etwas Schmieseife auftragen und auf die dicken Hornhautstellen kleben. Einige Stunden darauf belassen. Dann ein heißes Fußbad nehmen, worauf sich die erweichte Hornhaut leicht entfernen läßt. Danach diese Stellen regelmäßig einfetten.
  • Vor großen Wanderungen oder sportlicher Betätigung, besonders beim Sport in der Halle oder auf harten Plätzen, sollte man präparierte Socken anziehen, die sowohl Hornhaut - als auch Blasen vorbeugen. Dazu macht man folgendes:

Möglichst Wollsocken oder Baumwollsocken nehmen, sie in kaltes Wasser tauchen und ausdrücken, auf links drehen.

  • Jetzt die Stellen des Strumpfes mit einem Stück Seife bearbeiten, wo Hornhaut und Blasen aufzutreten pflegen. Socken trocknen lassen und wieder auf recht drehen. Jetzt sind die präparierten Socken oder Strümpfe gebrauchsfertig und der beste Schutz gegen die Bildung von Hornhaut und Blasen.

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