Zahnpasta
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 14. März 2024Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.
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Zahnpasta dient generell dem Reinigen der Zähne. Diese kann aber auch ganz ohne Zahnpasta vorgenommen werden. Zusätzlich kann mit Zahnpasta eine Fluorisierung der Zähne vorgenommen werden oder das Zahnfleisch durch längere Massage mit der Zahnbürste vor Erkrankungen geschützt werden.
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Was ist Zahnpasta?
Die Geschmäcker, die Zahnpasta-Farben und die Konsistenz verschiedener Marken sind verschieden. Meist wird Zahnpasta mit Pfefferminz oder Menthol versetzt. Ohne eine Zahnbürste kann man Zahnpasta nicht applizieren.
Unter einer Zahnpasta versteht man ein pastenförmiges Hilfsmittel mit Putzkörper, das durch medizinisch wirksame Zusatzstoffe und Aromen den Zähnen über eine Bürste Minerale zuführt, sie reinigt und das Zahnfleisch gesund erhält.
Abgegrenzt wird die Zahnpasta vom Zahnsalz und anderen Mitteln, wie etwa weich gekautes Süßholz, mit denen man ganz ohne Zahnpasta die Zähne reinigen kann.
Formen, Arten & Typen
Als Hilfsmittel bei der mechanischen Zahnreinigung mit Hilfe von Bürsten aufgetragen und verteilt, unterscheidet man heutzutage verschiedene Gels und Pasten voneinander. Die Inhaltsstoffe werden auf den Tuben und/oder Umverpackungen - meist in lateinischer Form - deklariert. Die Bezeichnungen der Inhaltsstoffe von Zahnpasta sagen aber den meisten Verwendern nichts.
Umweltkranke und Allergiker wissen, dass konventionelle Zahnpasta zahlreiche potentiell schädliche Stoffe enthalten kann. Im Naturkostladen oder Reformhaus erhält man Zahnpasta, deren Hersteller auf chemische Inhaltsstoffe verzichten. Sie stellen ihre Zahnpasta aus rein natürlichen Zutaten zusammen. Natürliche ätherische Öle dienen hier der Aromatisierung.
Sanftere Putzkörper und Algenprodukte oder Heilerde als Mineralisierungs-Instanzen sind in solchen Arten von Zahnpasta bevorzugt zu finden. Oft wird natürliche Zahnpasta unter dem Bio-Label verkauft. Patienten eines Heilpraktikers wissen, dass man bei Anwendung von Homöopathie auf menthol- oder pfefferminzhaltige Zahnpasta verzichten sollte. Manche Zahnpasta und vor allem das Zahnsalz wirken dank ihrer Putzkörper stark abrasiv.
Andere Darreichungsformen sind sanfter, vor allem die Gel-Zahnpastas. Zahnpasta mit medizinisch wirksamen Zusatzstoffen wie Aminfluorid oder bestimmten Kaliumverbindungen sollte man nur in Absprache mit einem Zahnarzt verwenden.
Zwar kann eine Zahnpasta tatsächlich einen gewissen Schutz gegen Zahnhalsschmerzen, Kälte- oder Wärmeeinwirkungen darstellen. Verbirgt sich hinter einem solchen Schmerz aber eine kariöse Stelle, kann die Zahnpasta alleine nichts ausrichten. Ohne zahnärztliche Behandlung wird die Zahnpasta den Zahnschmerz nicht lindern.
Aufbau, Zusammensetzung & Funktion
Viele Arten von Zahnpasta ähneln sich in der Zusammensetzung ihrer Zutaten, unabhängig davon, welche Zahnpasta-Marke man kauft. Konventionelle Zahnpasta besteht aus einem Putzkörper wie Kreide oder geeigneten Silikatverbindungen, einem Schaumbildner wie Natriumlaurylsulfat, so genannten Netz- und Feuchthaltemitteln - beispielsweise Sorbitol - Konservierungsmitteln, Geschmacks- und Aromastoffen sowie Farbstoffen.
Weitere Zusatzstoffe wie Pyrophosphat, Zinksalz oder das umstrittene Desinfektionsmittel Triclosan als antibakterieller Wirkstoff können vorkommen. Zur zahnmedizinischen Prophylaxe wird Zahnpasta außerdem eine geringe Menge Fluorid beigemengt. Fluorisierte Zahnpasta sollte nicht in jedem Alter benutzt werden. Die abrasive Wirkung von Putzkörpern in einer Zahnpasta kann in Zusammenhang mit einer harten Bürste den Zahn eher Schäden zufügen.
Zahnpasta fällt unter die Medikamentenverordnung und darf bestimmt Inhaltsstoffe daher nicht enthalten. Optische Effekte wie Streifen oder eine grüne Farbe sollen lediglich die Frische einer Zahnpasta signalisieren. Effekte auf die Zahnreinigung haben sie nicht.
Medizinischer & gesundheitlicher Nutzen
Umstritten ist aber mit chemischen Mitteln aufhellende Zahnpasta oder solche, die bei manchen Patienten Allergien und Unverträglichkeiten auslöst. Verantwortlich dafür sind oft die Konservierungsstoffe wie Parabene, bestimmte Farb- und Aromastoffe - etwa Zimtöl oder Menthol - sowie bestimmte Chemikalien, etwa Formaldehyd.
Allergiker und Kinder können heute auf spezielle Zahnpasta zurückgreifen. Umweltkranke können aromafreie Zahnpasta kaufen. Man hat unlängst eine neuartige Zahnpasta auf Basis von Milchsäurebakterien entwickelt.