Vitamin B2

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 9. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Vitamin B2 ist ein Vitamin der Vitamin-B-Komplex Gruppe. Das früher als Vitamin G bezeichnete Vitamin B2 ist auch als Riboflavin oder Laktoflavin bekannt. Der Volksmund kennt Vitamin B2 als "Wachstumsvitamin".

Inhaltsverzeichnis

Wirkungsweise von Vitamin B2

Vitamin B2 kommt in vielen Lebensmitteln vor. Unter anderem befindet sich das Vitamin B2 in Milch und auch in Milchprodukten sowie in Gemüsesorten wie Broccoli, Spargel und Spinat.

Zu den Haupteigenschaften des Vitamin B2 gehört eine mangelhafte Wasserlöslichkeit. Des Weiteren ist das Vitamin B2 lichtempfindlich, jedoch im Gegensatz zu vielen anderen Vitaminen resistent gegen Hitze und Sauerstoff.

Die Wirkungsweise von Vitamin B2 umfasst einen vorbeugenden Effekt gegen Migräne bei einer Dosis von 100 mg Vitamin B2 pro Tag.

Außerdem wird es überall dort eingesetzt, wo der Leuchteffekt des Vitamin B2 unter UV-Licht benötigt wird. Vitamin B2 wird im Körper benötigt, um Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate energetisch nutzen zu können.

Bedeutung

Mangelerscheinungen in Bezug auf Vitamin B2 treten selten auf. Vor allem können sie bei Schwangeren und Alkoholikern beobachtet werden. Die Symptome eines Mangels an Vitamin B2 können sich in Form von Exanthemen, Hautrissen, vor allem im Mundbereich, in einer Überempfindlichkeit gegen Licht, in Wachstumsstörungen und in brennenden Augen äußern.

Als eine typische Mangelkrankheit wäre die Pellagra zu nennen, die jedoch auch mit anderen Vitaminen der B-Gruppe assoziiert ist. Sie geht typischerweise einher mit einer aufgerauten Haut, vor allem nach Sonneneinwirkung. Auch bei Personen, die unter Migräne leiden, könnte zugleich eine Unterversorgung mit Vitamin B2 beteiligt sein. Ansonsten zeigen sich eher unspezifische Symptome eines Mangels an Vitamin B2, die den gesamten Organismus betreffen können.

Die Bedeutung des Vitamin B2 für die Gesundheit ist vielfältig. So ist das Vitamin B2 beispielsweise am Aufbau der Schilddrüsenhormone beteiligt, weiterhin unterstützt das Vitamin B2 die Funktion der anderen Vitamine, vor allem B6 und Niacin.

Auch wird das Vitamin B2 für den Fettabbau (wichtig für Figurbewusste und Sportler) und an der Umwandlung von Purin in Harnsäure benötigt.

Des Weiteren hat Vitamin B2 eine günstige Auswirkung auf das Immunsystem. Vitamin B2 wirkt zellschützend und schützt außerdem vor Stress. Schöne Haut und schönes Haar sind auch nur mit Hilfe des Vitamin B2 zu erhalten. Auch der Erhalt der Muskelkraft ist u.a. dem Vitamin B2 zu verdanken; bei einem Mangel an Vitamin B2 wäre eine Schwächung der Muskelkraft sowie Antriebsschwäche und ein Nachlassen der allgemeinen Leistungsfähigkeit zu verzeichnen.

Vor allem für Sportler ist es daher aus den oben genannten Gründen wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin B2 zu achten.

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Vorkommen in Lebensmitteln

Vitamin B2 kommt in vielen Lebensmitteln vor. Unter anderem befindet sich das Vitamin B2 in Milch und auch in Milchprodukten sowie in Gemüsesorten wie Broccoli, Spargel und Spinat. In Eiern, Hefe, Getreide und in allen Vollkornprodukten, vor allem aus Roggen, befindet sich reichlich Vitamin B2.

Außerdem ist Vitamin B2 in Fisch und in Muskelfleisch enthalten. Der Bedarf einer erwachsenen Person an Vitamin B2 beträgt pro Tag etwa 1,2 mg und kann in der Regel mit der üblichen Nahrung gedeckt werden. Möglicherweise liegt der Bedarf von Vitamin B2 bei Personen mit einem höheren Energieaufkommen, wie es z.B. bei Sportlern der Fall ist, etwas höher.

Eine Überdosierung ist bei Vitamin B2 nicht zu befürchten, denn wie bei allen wasserlöslichen Vitaminen wird auch ein Zuviel von Vitamin B2 mit dem Urin ausgeschieden.

Quellen

  • Christen, P., Jaussi, R., Benoit, R.: Biochemie und Molekularbiologie. Springer, Berlin 2016
  • Koslowski, H., Fiehring, C., Zöllner, H.: Labordiagnostik von Stoffwechselerkrankungen. Books On Demand Verlag, Norderstedt 2003
  • Reuter, P.: Springer Lexikon Medizin. Springer, Berlin 2004

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