Rosmarin

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Der Rosmarin ist als eine zunächst in der Küche als Würzkraut benutzte, sehr aromatische Pflanze bekannt geworden.

Vorkommen & Anbau von Rosmarin

Rosmarin entfaltet einen typischen würzigen und recht starken Eigengeruch und lässt sich über Stecklingsvermehrung züchten.

Der Rosmarin gedeiht am Mittelmeer und liebt alle sonnenreichen, wasserarmen klimatischen Bedingungen sowie kalkhaltige Erde. In Portugal, am ionischen Meer und am Schwarzen Meer kommt der Rosmarin ebenfalls vor.

Die Pflanze ist ein Lippenblütler und zeichnet sich durch einen immergrünen Wuchs aus. Die Blätter sind lang, schmal und fest und befinden sich an sogenannten sternhaarigen, filzartigen Scheinquirlen.

Der Rosmarin bildet unscheinbare Blüten aus, die über das ganze Jahr hinweg blühen. Der Rosmarin ist mit seinen behaarten und zur Unterseite hin eingerollten Blättern ausgezeichnet an die trockene und sehr warme Umgebung angepasst.

Rosmarin entfaltet einen typischen würzigen und recht starken Eigengeruch und lässt sich über Stecklingsvermehrung züchten.

Wirkung & Anwendung

Die Verwendung des Rosmarin bezieht sich in erster Linie auf die Nutzung als intensives Gewürzkraut. Aus diesem Grund ist Rosmarin ein Küchengewürz und eignet sich nicht nur zum Würzen pikanter und rustikaler Gerichte, sondern ebenfalls als eine aromatisierende Beigabe zu Gelees aus Äpfeln und zu Kräuterbutter. Außerdem entfaltet Rosmarin beim Verbrennen einen dem Weihrauch ähnlichen Geruch.

Der Rosmarin hat eine wichtige Bedeutung im Zusammenhang mit der natürlichen Heilkunde, denn Rosmarin gilt als Heilpflanze. Die medizinischen Anwendungen basieren sowohl auf der stark keimabtötenden und sogenannten antiseptischen Effekte sowie auf den ätherischen Ölen, die in der Pflanze in reichen Mengen enthalten sind.

Mehr oder weniger bekannt sind die intensiv wirkenden und durch ihre hauterwärmenden Eigenschaften bekannten Rosmarinöle. Diese Öle eignen sich sowohl für innere als auch äußere Behandlungen und werden gern im Rahmen einer Aromatherapie genutzt. Eine weitere Verwendung des Rosmarins ist ein Honig, der aus den Blüten des Rosmarin gewonnen wird und bei langer Aufbewahrung eine salbenähnliche Konsistenz aufweist.

Die Inhaltsstoffe des Rosmarin sind gekennzeichnet durch durchblutungsfördernde, hautreizende und entzündungshemmende Eigenschaften. Darüber hinaus wird Rosmarin als Tee als äußerst appetitanregend und in Überdosierungen als berauschend sowie krampfauslösend bezeichnet.

Für Menschen, die unter gesundheitlichen Problemen durch einen verminderten Gallefluss leiden, ist Rosmarin als galleanregendes rezeptfreies Arzneimttel zu empfehlen. Dies gilt ebenfalls bei anhaltenden Beschwerden mit dem Magen und dem Darm durch zu wenig Verdauungssäfte und in Bezug auf Blasenleiden. Rosmarin regt die Urinausscheidung an.

Bedeutung für die Gesundheit

In Form von Ölbädern und als Rosmarinspiritus kann Rosmarin Linderung bei Störungen der Durchblutung und bei einer Schwäche des Kreislaufes sowie bei Gicht und Rheuma bringen. Zu Salben verarbeitet, stellt der Rosmarin entweder allein oder in Kombination mit anderen Heilpflanzen eine hervorragende Therapieunterstützung gegen Migräne und Kopfschmerzen dar.

Für Menschen, die unter kaum abheilenden, offenen Wunden leiden, gelten Salben und Aufgüsse aus Rosmarin als natürliches Heilmittel, welches Entzündungserreger abtötet und desinfizierend wirkt. Dies fördert die Wundheilung. Darüber hinaus sind alle Naturheilmittel aus Rosmarin frei von Nebenwirkungen und Risiken.

Eine bisher vielfach genutzte Eigenschaft sind die sogenannten antimikrobiellen Effekte des Rosmarinöls in Bezug auf die Abtötung krankmachender Bakterienstämme, Hefen und Schimmelpilze, die insbesondere zu zahlreichen Hauterkrankungen führen können. Aus diesem Grund werden Badezusätze mit Rosmarin als äußerst heilsam empfohlen.

Rosmarin hat ebenfalls eine therapeutische Bedeutung bei Depressionen, Epilepsie und bei vielen chronischen körperlichen Erkrankungen gewonnen. Eine adstringierende, zusammenziehende Wirkung von Rosmarin zeigt sich darin, dass es als Tonikum und Spasmolytikum sowie in schmerzstillenden Präparaten eingesetzt wird.


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