Metallinlay

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 14. November 2021
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Inlays bezeichnen eine recht langlebige Füllungsart, mit denen Zähne durch eine Einlagefüllung rekonstruiert und erhalten werden können. Meistens werden Inlays heute im Seitenzahnbereich eingesetzt. Sie können unter anderem aus Metall bestehen. Beliebte Metallarten, die für Inlays verwendet werden, sind beispielsweise Gold oder Titan.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Metallinlay?

Meistens werden Inlays heute im Seitenzahnbereich eingesetzt. Sie können unter anderem aus Metall bestehen.

Neben Materialien wie Keramik, Zahnzement und Kunststoff gehören auch Metalle wie Gold und neuerdings auch Titan zu den beliebtesten und am häufigsten verwendeten Materialarten, wenn es darum geht, einen Zahn mit einem Inlay zu versorgen.

Wie alle Inlayarten werden Metallarten wie Gold und Titan bevorzugt im Seitenzahnbereich verwendet. Da diese jedoch im Vergleich zu Materialien wie Kunststoff, Keramik oder Zahnzement optisch auffälliger ausfallen, werden sie heute meistens im hinteren und weniger sichtbaren Zahnbereich eingesetzt, denn hier spielt die Ästhetik oftmals eine geringere Bedeutung als im Frontzahnbereich, wo Inlays meist generell nicht zum Einsatz kommen. Neben dem Nachteil, dass Metallinlays stärker auffallen, da sie sich durch ihre Färbung optisch von der natürlichen Zahnsubstanz abheben, weisen Inlayarten aus Metall aber auch zahlreiche Vorteile auf: Die oft sehr lange Haltbarkeit ist ein Vorteil.

Formen, Arten & Typen

Inlays aus Metall können heute aus Gold oder aus Titan sein. Neben der Tatsache, dass es sich noch heute beim Gold-Inlay um die kostspieligste Option bei der Zahnversorgung handelt, unterscheidet es sich jedoch auch durch seine Beschaffenheit von anderen Materialarten. Inlays aus Gold fallen durch ihre wärmere Färbung beispielsweise weniger drastisch auf als etwa Titan, da sie sich im Vergleich zu diesem weniger stark von der Zahnsubstanz abheben.

Darüber hinaus handelt es sich bei Gold noch heute um das Material, das in der Zahnmedizin langlebigsten ist. Viele Zahnfüllungen, Kronen und Inlays aus Gold halten nicht selten mindestens 20 Jahre oder länger. Ein Grund hierfür ist die hohe Materialqualität, die Gold aufweist, denn Gold ist nicht nur sehr verträglich, sondern auch ungemein robust. Und das, obwohl es deutlich weicher als andere Materialien ist. Dadurch lässt es sich zudem recht gut an den Zahnfleischrand anpassen.

Auch Titan ist nicht unbedingt kostengünstig, kann aber ebenfalls durch Langlebigkeit und Robustheit überzeugen. Es fällt durch seine Färbung jedoch in der Regel stärker auf als andere Inlayarten. Auch aus diesem Grund werden Titan-Inlays überwiegend im hinteren Seitenzahnbereich verwendet. Ein weiterer Grund ist die hohe Belastbarkeit des Materials, weshalb heute vor allem größere Inlays oft und gerne aus Titan hergestellt werden.

Allerdings: Egal ob Gold- oder Titan-Inlay, bei allen Inlays aus Metall muss oft sehr viel Zahnsubstanz abgetragen werden, da beide Materialien in ihrer ausgehärteten Form zu robust sind, um sie nachträglich millimetergenau an den Zahn anzupassen. Aus diesem Grund muss der Zahn stärker und großflächiger auf den Einsatz des Inlays vorbereitet werden.

Aufbau & Funktionsweise

Inlays sollen beschädigte Teile des Zahns ersetzten, wenn diese etwa durch einen Kariesbefall, durch einen Bruch oder Ähnliches verloren gegangen sind.

Inlays aus Metall bestehen je nach Metallart aus einer hochwertigen Gold- oder Titanlegierung. Sie werden, nachdem der Zahn zuvor vom Zahnarzt auf das Einsetzen des Inlays vorbereitet wurde, im Labor gefertigt. Hier werden sie anhand verschiedener Abdrücke des Gebisses und des vorbereiteten Zahns zum einen passgenau angefertigt, zum anderen werden sie jedoch auch so angefertigt, dass sie eine natürliche Zahnform besitzen und sich später bestmöglich in das Gebiss einpassen. So muss das Inlay später in der Regel nur ganz minimal angeglichen werden. Vor allem bei Inlayarten die eine eher natürliche Zahnfarbe vorweisen, wie etwa Keramik, lässt sich der Zahn oft sehr natürlich rekonstruieren. Dadurch ist ein Inlay oftmals eine gute Alternative zur teils deutlich kostspieligeren und aufwendigeren Zahnkrone.


Medizinischer & gesundheitlicher Nutzen

Inlays sollen, wie alle Zahnfüllungsarten, einen geschädigten Zahn restaurieren und so erhalten. Ihr Vorteil im Vergleich mit gewöhnlichen Füllungen ist in der Regel, dass sie haltbarer sind. Sofern sie korrekt und professionell angefertigt, angepasst und befestigt wurden. Viele Inlays halten teils ein ganzes Leben.

Einige Statistiken zeigen, dass nach 15 Jahren nur rund 20 Prozent der Inlays ausgewechselt werden müssen. Ursachen sind hier jedoch meistens ein Kariesbefall des Zahns oder eine fehlerhafte Befestigung, die bereits beim Einsetzen des Inlays entstanden ist. Denn dieses wird mittels verschiedener Kleberarten auf dem Zahn befestigt – kann demnach aber häufig auch recht unkompliziert und schnell erneut und in korrekter Weise angeklebt werden, wenn es sich wieder löst oder ein zu großer Spalt zwischen dem Zahn und dem Inlay besteht.

Daher ist es empfehlenswert, den Sitz des Inlays regelmäßig beim Zahnarzt kontrollieren zu lassen. Dies kann beispielsweise ganz bequem bei den Kontrollterminen vorgenommen werden. Neben der Haltbarkeit kommen beim Inlay jedoch auch eine höhere Belastbarkeit und je nach Inlayart ein natürlicheres Aussehen als weiterer medizinischer Nutzen hinzu.

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