Gesunder Umgang mit Allergien

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 12. April 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

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Tierhaare, Pollen und Hausstaub zählen zu den größten Feinden vieler Allergiker. Hiermit jedoch ist die lange Liste der möglichen Allergene noch lange nicht erschöpft, denn Allergien können Betroffene theoretisch gegen etliche Materialien und Inhaltsstoffe entwickeln. Mit den Fortschritten des modernen Lebens sind auch die Allergien auf dem Vormarsch. Hauptgrund hierfür ist die Tatsache, dass schon kleine Kinder sehr häufig in einer sehr geschützten Umgebung aufwachsen.

Der Körper lernt so nicht, mit den Allergieauslösern umzugehen und reagiert im weiteren Verlauf übermäßig empfindlich. Doch nicht alle Allergien haben ihren Ursprung in der Kinderzeit. Mancher Patient wird von plötzlichem Heuschnupfen überrascht, obwohl er zuvor viele Jahre beschwerdefrei durch den Wald spazieren konnte. Ein Leben mit Allergien kann durch Hausmittel, geeignetes Vorbeugen und im Bedarfsfall auch durch spezielle Medikamente wieder lebenswert werden.

Medikamente gegen Allergien

Tierhaare, Pollen und Hausstaub zählen zu den größten Feinden vieler Allergiker. Hiermit ist die lange Liste der möglichen Allergene jedoch noch lange nicht erschöpft.

Ist eine Allergie einmal im Immunsystem gefestigt, so lässt sie sich bei vielen Patienten kaum mehr heilen. Auch wenn Maßnahmen wie eine Desensibilisierung beim Arzt Erfolg versprechen, sind diese oftmals nicht zu einhundert Prozent wirksam.

Für Allergiker bleibt dann noch die Einnahme von allergiehemmenden Medikamenten, den sogenannten Antihistaminika. Diese sind in der Regel frei verkäuflich und in jeder Apotheke erhältlich. Um über die lange Allergiezeit bei einer Pollenallergie zu kommen, braucht es hierbei jedoch häufig einige Packungen. Eine Allergie kann sich dann schnell zu einer finanziellen Belastung entwickeln.

Statt zur lokalen Apotheke zu gehen, nutzen Betroffene vermehrt Angebote aus dem Internet, um beispielsweise unter www.medipolis.de Medikamente online bestellen zu können. Die Online-Preise liegen häufig unter denen in der Apotheke vor Ort und auf Dauer lässt sich so ein nicht unbeträchtlicher Geldbetrag sparen.

Welches Medikament sich am besten eignet, kann pauschal nicht beantwortet werden. Während mancher Patient auf bestimmte Inhaltsstoffe sensibel reagiert, wird er mit anderen Medikamenten glücklicher. Eine häufige Nebenwirkung von Antihistaminika ist eine gewisse Müdigkeit, die je nach Präparat stärker oder schwächer ausfallen kann.

Allergiker, die dauerhaft auf ein solches Medikament angewiesen sind, sollten sich für Präparate entscheiden, die bei ihnen die wenigsten Nebenwirkungen auslösen. Auch Nasensprays oder Augentropfen helfen Allergikern dabei, die unangenehmen Symptome zu lindern.

Vorbeugende Maßnahmen

Um das Allergierisiko deutlich zu senken, sollten Mütter ihre Babys etwa bis zum vierten Monat stillen. Besser ist eine noch längere Stillzeit. Ist dies aus persönlichen Gründen jedoch nicht möglich, so genügt auch die empfohlene Mindestzeit, um dem eigenen Kind einen soliden Basisschutz zu ermöglichen.

Auch die empfohlenen Schutzimpfungen helfen dabei, das Allergierisiko langfristig zu senken. Was die Haltung von Haustieren betrifft, so ist diese nicht grundsätzlich verboten. Allergien entwickeln sich auch mit einem Haustier in den eigenen vier Wänden nicht wahrscheinlicher als ohne.

Hundeallergiker, die bereits von ihrer Allergie wissen, müssen auf den geliebten Vierbeiner nicht verzichten und können allergiefreie Rassen laut markt.de halten.

Um Allergien vorzubeugen, wird außerdem eine gesunde Ernährung empfohlen. Sie setzt sich sehr ausgewogen zusammen und besteht vor allen Dingen aus gesunden Obst- und Gemüsesorten. Ein weiterer Nebeneffekt der gesunden Ernährung ist das Erreichen und Halten eines gesunden Gewichtes. Übergewicht als Allergie-Begünstiger kann so direkt vermieden werden. Wer zudem seine Wohnung häufig lüftet und für ein gesundes Wohnklima sorgt, verhindert die Bildung von Schimmel und schafft somit einen weiteren Auslöser für Allergien aus dem Weg.

Besteht bereits eine Allergie, so fällt die Vorbeugung etwas schwerer, kann jedoch auf die entsprechenden Allergene angepasst erfolgen. Wer also weiß, gegen welche Stoffe er allergisch ist, sollte diese möglichst meiden. Dies können Reinigungsmittel, Nahrungsmittel oder auch Milben sein. Bei einer Allergie gegen den Hausstaubmilben-Kot empfehlen sich die Anschaffung allergikerfreundlicher Bettwäsche und Matratzen.

Bestimmten Pollen aus dem Weg zu gehen, ist oft schwer, denn diese Allergieauslöser befinden sich je nach Jahreszeit in der Luft und lassen sich kaum umgehen. Bei einer starken Pollenallergie jedoch lohnt es sich, einen Allergietest durchführen zu lassen. Hier wird bestimmt, welche Pollen die Allergie auslösen. Mit der Hilfe eines Kalenders, in dem die Pollenbelastung nach Monaten angegeben ist, lassen sich die kritischen Zeiten des Jahres ausmachen.

Weitere Möglichkeiten bieten Informationsdienste, die die aktuelle Pollenbelastung tagesgenau übermitteln. An einem besonders stark belasteten Tag können Allergiker dann zu den entsprechenden Medikamenten greifen oder einen gemütlichen Tag in der Wohnung verbringen.


Hausmittel gegen Heuschnupfen

Der Heuschnupfen zählt zu den wohl häufigsten Allergien. Laut Berichten leidet jeder fünfte Erwachsene in Deutschland unter den lästigen Symptomen dieser Krankheit. Hautjucken, Niesen und Augenkribbeln zählen zu den häufigsten Symptomen, wobei auch tränende Augen und eine ständig geschwollene Nasenschleimhaut beobachtet werden.

Wer nicht gleich zu Medikamenten greifen will, kann der Allergie auch mit Hausmitteln entgegenwirken. Bewährt haben sich hier Inhalationen mit Eukalyptusöl oder auch Pfefferminzöl. Dies kann mit einem professionellen Inhalator oder auch nach der klassischen Methode über einer Schüssel mit heißem Wasser erfolgen. Der Wasserdampf befeuchtet die gereizten Schleimhäute und lindert bestehende Entzündungsprozesse. Freies Atmen kann hierdurch wieder möglich werden.

Auch eine Nasenspülung mit einer speziellen Kochsalzlösung hilft vielen Allergikern. Patienten mit Sehstörungen beugen einer starken Reizung der Augen vor, wenn sie sich während der akuten Pollenzeit mit einer Brille begnügen und keine Kontaktlinsen verwenden. Regelmäßiges Duschen (am besten täglich) hilft dabei, die Allergene von der Haut und aus den Haaren zu entfernen, sodass der Körper dauerhaft Entlastung findet.

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