Gesichtsmasken selber machen für eine junge und straffe Haut

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 7. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

Sie sind hier: Startseite Gesichtsmasken selber machen für eine junge und straffe Haut
Hilfreiche Videos: MedLexi.de auf YouTube

Um eine kosmetische Behandlung vollständig zu machen, dürfen Gesichtsmasken und Gesichtspackungen nicht fehlen. Sie ersetzen nicht die allgemeine Hautpflege, sondern unterstützen und ergänzen sie.

Inhaltsverzeichnis

Wozu sind Gesichtsmasken gut?

Es gibt zahlreiche Rezepte für Gesichtsmasken und Gesichtspackungen, die man sich selbst herstellen kann. Eine Universalmaske, die sich für jede Haut eignet, gibt es jedoch nicht.

Ihre Wirkung ist vielseitig. Sie umfasst die Beseitigung verbrauchter Stoffe und Schuppen, eine stärkere Durchblutung der Haut, die Regulierung der Schweiß- und Talgsekretion, die Normalisierung der Hautspannung, das Vorbeugen gegen Falten und vieles mehr. Man kann auch Effektmasken verwenden. Letzteres aber nur, um – wenn es nötig ist – schnell einmal gut aussehen zu wollen.

Es gibt zahlreiche Rezepte für Gesichtsmasken und Gesichtspackungen, die man sich selbst herstellen kann. Eine Universalmaske, die sich für jede Haut eignet, gibt es jedoch nicht.

Die Hautbeschaffenheit der Menschen ist so verschieden, dass jede Frau und jeder Mann versuchen muss, das für sich passende Rezept selbst zu finden.

Natürlich wird keiner bei einer trockenen Haut eine austrocknende Maske verwenden oder bei stark durchbluteter Haut eine durchblutungsfördernde. Wer überempfindlich ist gegen irgendwelche Obstsorten oder Gemüse, zum Beispiel Erdbeeren, Tomaten usw., wird sich selbstverständlich daraus keine Maske machen. Schwieriger ist es, unter den wohltuenden Mitteln das Geeignetste zu finden.

Definition Gesichtsmaske & Packung

Meist werden die Begriffe „Gesichtsmaske“ und „Gesichtspackung“ verwechselt. Bevor ich ihnen die entsprechenden Rezepte verrate, möchte ich diese Begriffe erklären.

Eine Gesichtsmaske wird kalt oder warm angerührt, dünn auf die Haut aufgetragen und muss dort fest antrocknen, so dass sie luftundurchlässig wird. Das bedingt eine stärkere Durchblutung der Haut und einen schnelleren Abtransport der Abfallstoffe. Die Haut wird dadurch gespannt und glatt. Eine Packung dagegen muss warm bis heiß dick aufgetragen werden. Sie darf nicht antrocknen und soll möglichst feucht gehalten werden. Da sie luftdurchlässig ist, bewirkt sie keine Spannung auf der Haut und wird oftmals besser vertragen.

Durch den Wassergehalt der Packung erhöht man den Feuchtigkeitsfaktor der Haut, was besonders bei älteren Menschen wichtig ist. Die Gesichtspackung muss zwanzig Minuten einwirken und wird mit einem Spatel abgenommen. Man wäscht das Gesicht mit warmen Wasser ab und schließt eine kalte Kompresse an.

Gesichtsmaske & Packung selber machen

Fast aus jeder angerührten Aufstrichmasse kann man nach Belieben eine Gesichtsmaske oder Gesichtspackung machen. Bei einer Maske trägt man wenig von der Masse auf, bei einer Packung viel. Das Ziel beider ist die Anregung der Durchblutung und die Entspannung der Haut.

Eine Gesichtsmaske kann nur dann richtig wirken, wenn man sich in der Zeit des Trocknens hinlegt, die Beine höher lagert, die Augen schließt und sie mit Borwasser getränkten Wattetupfern bedeckt. Man verwendet dazu dreiprozentiges Borwasser, das Zimmertemperatur haben muss. Die Maske muss ungefähr zehn bis fünfzehn Minuten einwirken und wird hinterher mit lauwarmen Wasser abgewaschen. Sehr zu empfehlen ist, vorher eine Kompresse zu machen, um die Spannung aus dem Gesicht zu nehmen.

Die Wirkung der Gesichtsmaske kann ein bis zwei Tage anhalten. Es ist ratsam, sie nicht öfter als einmal wöchentlich zu machen. Bei unreiner, fettiger und großporiger Haut jedoch kann man sie anfangs zweimal in der Woche ausführen.

Wachsmasken & Hauttypen

Das Auftragen der Gesichtsmasken und Gesichtspackungen geschieht nach dem Prinzip der Spaltlinien, also immer vom Kinn zum Ohr usw. Die Oberlippe wird mit bestrichen, denn gerade bei den Frauen beginnt sie sich in einem bestimmten Alter zu kräuseln und muss mehr beachtet werden.

Eine Sonderstellung unter den Masken nimmt die Wachs- oder Paraffinmaske ein. Sie wird auf sechzig bis siebzig Grad erhitzt und bei ziemlich hoher Temperatur auf die Haut aufgetragen.

Diese hohen Temperaturen werden von vielen Hauttypen nicht vertragen. Deshalb darf diese Maske bei bereits gut durchbluteter Haut niemals angewendet werden. Die Wirkung der Wachsmaske besteht darin, dass die Haut darunter zum Schwitzen kommt, die Poren sich öffnen und die der Maske beigegebenen Stoffe resorbiert werden.

Nach dem Abtragen der Gesichtsmaske hat man ein wohliges warmes Gefühl auf der Haut und eine Rötung, die auf eine stärkere Durchblutung zurückzuführen ist, bei normaler Haut aber bald wieder vergeht. Diese Wachsmaske kann nur die Kosmetikerin auftragen, denn schon bei der kleinsten Drehung des Gesichts wird die Gesichtsmuskulatur gedehnt.

Bestreichen sie nun diese Stelle mit dem Wachs, so wird die Muskulatur in den ausgedehnten Zustand unter der Gesichtsmaske gehalten, weil die Masse sofort nach dem Auftragen erstarrt. Anstatt die Muskulatur zu straffen, dehnen sie sie also aus. Nur bei sachgemäßer Ausführung kann eine reinigende, durchblutungsfördernde und straffende Wirkung erzielt werden.

Machen sie bitte nicht den Fehler, zu arbeiten, während sie eine Gesichtsmaske auf ihrem Gesicht haben. Lassen sie auch niemand zusehen. Verheirateten Frauen möchte ich raten, ihren Männern gleich eine Maske oder Packung mit aufzutragen, ich weiß, dass Männer dafür sehr zugänglich sind. So setzen sie sich keiner Weise dem Spott aus.

Richtige Anwendung von Gesichtsmasken

Das Auftragen der Gesichtsmasken und Gesichtspackungen geschieht nach dem Prinzip der Spaltlinien, also immer vom Kinn zum Ohr usw. Die Oberlippe wird mit bestrichen, denn gerade bei den Frauen beginnt sie sich in einem bestimmten Alter zu kräuseln und muss mehr beachtet werden. Auch der vordere Teil des Halses und eventuell das Dekolleté müssen in die Maskenbehandlung einbezogen werden. Nur die Augenpartie bleibt frei.

Hier lässt man die Gesichtsmaske absichtlich weg, weil die Haut an den Stellen so dünn ist, dass dort die ersten Falten entstehen, die sich unter der Maske noch mehr zusammenziehen würden. Dieser Teil der Haut bekommt genügend Nährstoffe der Gesichtsmaske oder Gesichtspackung von den umliegenden Blutgefäßen.

Welche Utensilien benötigen wir nun für die Maskenbehandlung? Diesmal sind es nur wenige, denn es gehören nur eine kleine Plastikschale und ein etwa zwei Zentimeter breiter Flachpinsel dazu. Schaffen sie sich die kleinen Gegenstände gleich für ihre Kosmetik an, so haben sie diese immer griffbereit.

Viel mehr Kopfzerbrechen werden ihnen zuerst die Gesichtsmaskenrezepte machen, aber sie werden sehen, auch das ist gar nicht so schlimm. Wir müssen stets zuerst eine Grundlage für den Gesichtsmaskenbrei haben, sozusagen ein Bindemittel, damit die Maske nicht vom Gesicht läuft. Es eignen sich dafür Heilerde, Mandelkleie, Hafermehl, Haferflocken, Bohnenmehl oder Sojamehl. In das Bindemittel kommen dann die nötigen Zutaten. Ich möchte ihnen fürs erste das Rezept der Gesichtsmaske angeben, die wohl von jeder Haut vertragen wird und keinerlei Schaden anrichtet .


Eimaske macht die Haut jünger

Man kann aus einem Ei zwei grundverschiedene Gesichtsmasken herstellen, die Eigelbmaske und die Eiweißmaske.

Es ist die Eimaske. Wir können aus einem Ei zwei grundverschiedene Gesichtsmasken herstellen, die Eigelbmaske und die Eiweißmaske. Deshalb teilen wir das Ei, nehmen nur das Eigelb in unser kleines Schälchen und verrühren es gut mit dem Pinsel.

Ist das Eigelb sehr groß, so brauchen wir nur die Hälfte davon zu nehmen. Sparsamkeit hat noch niemandem geschadet.

Die Eigelbmaske ist eine nährende Aufbaumaske und kann jederzeit gemacht werden. Sie reinigt und glättet gleichzeitig die Haut. Man fühlt sich hinterher sehr erfrischt, was bei Wachsmasken oft nicht der Fall ist. Sie hat außerdem den Vorteil, dass sie sehr lange vorhält und die Wirkung erst später eintritt. Da sich aus dem Ei ein Lebewesen entwickelt, kann man es sich leicht vorstellen, dass seine Wirkstoffe auch gut für die Haut sind.

Das Eigelb enthält unter anderem das für die Haut wichtige Vitamin A in reinem Zustand. Haben wir das Eigelb schön verrührt, nehmen wir einen Teelöffel voll Hafermehl dazu und verrühren alles wie beim Kuchen. Nun können wir noch die verschiedensten Zutaten zugeben, die aber nicht unbedingt nötig sind, weil das Eigelb selbst genügend Nährstoffe enthält.

Wer will nimmt also noch zehn Tropfen Zitronensaft, er enthält Vitamin C, außerdem wirkt die Säure zusammenziehend und bleichend; dann fünf bis zehn Tropfen Oliven- oder Sonnenblumöl, das macht geschmeidig. Man kann auch noch eine Löffelspitze Honig hinzufügen, der die Haut mehr belebt. Dies alles vermischen wir gut, und die Gesichtsmaske ist aufstreichfertig. Nach dem Einwirken können sie die Masse mit den Händen vom Gesicht abrubbeln. Sie geht sehr gut von der Haut herunter, und das Waschen ist dann leichter.


Eiweißmaske für junge & straffe Haut

Anders wirkt die Eiweißmaske, sie ist eine reine Effektmaske und kann im letzten Augenblick vor einer Party genommen werden. Sie erfrischt, strafft die Haut sehr und macht sie weicher, glatter und jünger, aber nur für kurze Zeit. Diese Gesichtsmaske ist bei unreiner und fettiger Haut angebracht, da sie viel Schwefel enthält. Hat man sie aber als Effektmaske verwendet, muss man am nächsten Tag die Haut besonders gut fetten.

Wir nehmen wieder nur etwas Eiweiß und schlagen es mit dem Pinsel oder einer Gabel zu Schaum. Anschließend geben wir etwas Hafermehl oder ein anderes Bindemittel hinzu, außerdem zehn bis fünfzehn Tropfen Zitronensaft. Diese Masse wird aufgetragen, und wir lassen sie fest antrocknen. Die Haut wird sehr gespannt, da das Eiweiß stark klebt.

Wir waschen die Gesichtsmaske mit lauwarmen Wasser ab und spülen kalt nach. Man sieht für den Abend gut aus und fühlt sich bestimmt sehr wohl in seiner Haut. Die Eiweißmaske kann man auch mit den Händen abreiben, wenn sie ganz hart geworden ist.

Besonders bei unreiner, großporiger, Leder- oder Sporthaut kann man sie so als Abschleifmaske verwenden.

Ich möchte sie abschließend noch daran erinnern, ihr Haar mit einer elastischen Binde zu schützen, bevor sie die Gesichtsmaske auftragen, das Gesicht und die Halspartie gut zu reinigen und dann eine kleine Massage mit Fett folgen zu lassen. Eine Eigelbmaske kann man auch vor der Massage auftragen, damit die Stoffe direkt auf die Haut kommen und von ihr aufgenommen werden. Sie haben nun die Anleitung für eine Gesichtsmaske oder Packung, auch das Rezept. Probieren sie es einmal selbst.

Das könnte Sie auch interessieren