Beißring

Medizinische Expertise: Dr. med. Nonnenmacher
Qualitätssicherung: Dipl.-Biol. Elke Löbel, Dr. rer nat. Frank Meyer
Letzte Aktualisierung am: 15. März 2024
Dieser Artikel wurde unter Maßgabe medizinischer Fachliteratur und wissenschaftlicher Quellen geprüft.

Sie sind hier: Startseite Medizinprodukte Beißring

Beißringe sollen Babys das Zahnen erleichtern. Sie unterstützen das Durchbrechen des Zahnfleisches, massieren es und können die Schmerzen etwas lindern, sowie für Spiel und Ablenkung sorgen. Eltern können unter einer großen Auswahl verschiedener Ausführungen auswählen, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.

Was sind Beißringe?

Der Begriff Beiß"ring" darf dabei nicht zu eng aufgefasst werden. Neben der üblichen Ringform gibt es auch andere Varianten, beispielsweise x-förmige Beißringe, deren Schenkel besonders einfach auch bis an die hinteren Backenzähne reichen.

Beißringe sind kleine, meist ringförmige Objekte, auf denen zahnende Babys gefahrlos herumkauen können. Ihr Durchmesser muss groß genug sein, um nicht verschluckt werden zu können und klein genug, um in den Babymund zu passen.

Es gibt verschiedene Varianten und nicht alle Babys akzeptieren jeden Beißring. Sie bestehen aus ungiftigem, halb weichem, halb solidem Material. Meist wird Kunststoff verwendet, es existieren aber auch Holz- oder Naturkautschukbeißringe.

Der Begriff Beiß"ring" darf dabei nicht zu eng aufgefasst werden. Neben der üblichen Ringform gibt es auch andere Varianten, beispielsweise x-förmige Beißringe, deren Schenkel besonders einfach auch bis an die hinteren Backenzähne reichen.

Von Beißringen darf keinerlei Verletzungsgefahr ausgehen, zum Beispiel durch spitze Ecken oder Kanten. Ebenfalls muss das Material absolut ungiftig sein. Auch lösbare, verschluckbare Kleinteile dürfen nicht vorhanden sein. Ein Beißring für Babys sollte zudem leicht zu reinigen sein und keine Rillen oder rauen Oberflächen haben, in denen sich Bakterien absetzen können.

Einige Varianten zeichnen sich durch kleine Noppen oder andere Aufsätze auf der Beißfläche aus, die das Kauen für die zahnenden Säuglinge noch interessanter gestalten und das Zahnfleisch noch besser massieren sollen.

Formen, Arten & Typen

Während des Zahnens haben Babys das gesteigerte Bedürfnis, auf Objekten zu kauen. Die dadurch erfolgende Massage des gereizten Zahnfleisches bewirkt eine Schmerzlinderung. Beißringe werden daher von den Baybies meist instinktiv ihrer Bestimmung zugeführt.

Beißringe existieren in vielen verschiedenen Ausführungen und oftmals in Formen, die Säuglinge gut greifen können. Das Greifen und Halten von Gegenständen kann dabei zudem nebenher eingeübt werden. Auch akustische Anreize können gegeben werden, beispielsweise durch hohle Gussformen mit rasselnder Füllung. Dies kann zusätzliche Ablenkung von eventuellen Kiefer- oder Zahnfleischschmerzen bieten und somit eine beruhigende Wirkung haben.

Einige Beißringe sind mit einer Flüssigkeit gefüllt und können im Kühlschrank gekühlt werden, was für die Babys eine weitere Erleichterung bedeutet. Durch die Kälte wird das notwendig leicht entzündete Zahnfleisch zusätzlich beruhigt und angeschwollene Stellen können zurückgehen.

Außerdem werden durch das Kauen die Speicheldrüsen angeregt. Der Speichel hat eine beruhigende Wirkung auf entzündete oder irritierte Stellen des Zahnfleischs und trägt gleichzeitig zum Schutz der neuen Zähne bei. So werden sie von Anfang an gepflegt und es wird für eine gesündere Mundflora gesorgt.

Zu oft wird die Pflege der Milchzähne vernachlässigt oder als nicht wichtig angesehen, da sie nach einigen Jahren ausfallen. Gut gepflegte Milchzähne ersparen Kleinkindern jedoch zahnärztliche Eingriffe und bieten eine gesunde Startumgebung für das zweite, bleibende Gebiss. Sie erfüllen außerdem wichtige Funktionen beim Essen und Sprechen und sollten daher ebenso gründlich gepflegt und erhalten werden, wie die nachfolgenden Zähne.

Um eine optimale Wirkung durch die Verwendung von Beißringen zu erlangen, sollten dringend die Pflegehinweise beachtet werden. So dürfen sie beispielsweise nicht mit scharfen Reinigungsmitteln behandelt werden, auch wenn Eltern möglicherweise glauben, mit Desinfektionsmitteln für ein möglichst bakterienfreies Utensil zu sorgen. Denn je nach Material können Beißringe durch zu scharfe Mittel so angegriffen werden, dass sich das Material verändert. Meist dürfen sie ebenfalls nicht in Geschirrspülern gereinigt werden.

Beißringen sollten auch bei kleinen Beschädigungen umgehend ausgetauscht werden. Eine aufgeraute oder rissige Oberfläche erleichtert es Bakterien, sich festzusetzen oder kann zu Verletzungen an der zarten Mundschleimhaut führen.


Medizinischer & gesundheitlicher Nutzen

Die Milchzähne beginnen bei Säuglingen meist ab dem 6. Monat durchzubrechen. In vielen Fällen sind die ersten sichtbaren Zähne die unteren Schneidezähne. Nach einigen Jahren fallen sie aus und werden vom zweiten, bleibenden Gebiss ersetzt. Dies stellt sich für Kinder weniger schmerzhaft dar, als das erste Zahnen.

Die erste Dentition (Zahnen) kann für Babys großen Stress bedeuten. Die bereits im Kiefer vorhandenen Milchzähne beginnen herauszuwachsen und die Zahnfleischoberfläche zu durchbrechen. In manchen Fällen geht es zwar fast komplikationslos oder sogar völlig schmerzfrei vonstatten, oft jedoch sind Säuglinge in dieser Zeit besonders weinerlich.

Neben den Schmerzen kann das Zahnen eventuell von Fieber, Entzündungen und Unruhe begleitet werden. Das Zahnfleisch kann anschwellen und zu "Pausbacken" führen. Diese Symptome zusammen können den Säugling in einen angegriffenen Allgemeinzustand versetzen. Eine Linderung eines der auftretenden Symptoms kann den Zustand daher erleichtern und deutlich erträglicher machen.

Das Herumbeißen auf allen möglichen Gegenständen ist die instinktive Reaktion des zahnenden Säuglings. Es sorgt für Beschäftigung und damit Ablenkung, und es führt zu einer Linderung der Schmerzen im Zahnfleisch.

Symptome wie Fieber müssen trotzdem einem Kinderarzt mitgeteilt werden. Diese ohne fachliche Rücksprache lediglich auf das Zahnen zurückzuführen, ist gefährlich, da zufällig gleichzeitig stattfindende, aber ernstere Krankheiten, wie beispielsweise Mittelohrentzündungen, zu lange unentdeckt und damit unbehandelt bleiben können.

Das könnte Sie auch interessieren